WordPress ist eines der Content-Management-Systeme, die nach der Installation stark angepasst werden müssen. Das hängt auch damit zusammen, dass viele Funktionen im Alltag überflüssig sind und andere erst durch Plugins hinzugefügt werden. Gleiches gilt für die Gestaltung im Frontend, denn hier bestimmt nicht WordPress, wie eure Website aussieht, sondern das jeweils verwendete Theme mitsamt seinen Erweiterungen und Features.
In unserem heutigen Beitrag werden wir die zehn wichtigsten Schritte nach der WordPress-Installation aufzeigen. Natürlich sind derartige Dinge immer sehr individuell. Vielleicht sieht der ein oder andere von euch bestimmte Punkte daher anders. Allgemein betrachtet sind es jedoch zehn Dinge, die die meisten nach der WordPress-Installation nicht vergessen sollten.
1. Name und Tagline festlegen
Wer WordPress gerade erst frisch installiert hat, sollte als Erstes den Namen des Blogs und damit die Tagline ändern. Beides ist unter »Einstellungen – Allgemeine« möglich. Name und Tagline erscheinen als Title-Tag im Browser und spielen für Google eine wichtige Rolle, um euren Blog thematisch einzusortieren. Am Ende zählen die Title-Tags von Artikeln und Seiten weitaus mehr, doch wer keine prägnante Tagline und somit eine Art Motto für seine Website besitzt, kommt auch bei seinen Leser*innen schlecht an.
2. WordPress Theme hinzufügen und anpassen
Es gibt viele kostenlose WordPress Themes und viele davon sind tatsächlich sehr gut gelungen. Allerdings sind kostenfreie Produkte fast immer auch auf einer Vielzahl an Blogs im Einsatz und somit wenig individuell. Premium Themes können für eine Alternative sorgen, denn die Preisschranke reduziert zumindest deren Verwendung bei der Masse. Egal ob gekauftes Theme oder kostenloses, als Erstes solltet ihr euer ganz persönliches Design hinzufügen und dieses ein wenig anpassen. Dabei geht es um Logos, Farben, Schriftarten oder die Gestaltung der Startseite. Viele Premium Themes haben zudem Baukästen oder eine Vielzahl an Optionen, um mehr aus dem jeweiligen WordPress Theme herauszuholen und es vor allem ganz individuell erscheinen zu lassen.
3. Caching Plugin einrichten
Ist der Name eures Blogs mitsamt Tagline festgelegt und wurde ein WordPress Theme installiert und angepasst, geht es nun an einen technischen Aspekt. Bevor die ersten Besucher*innen auf euren Blog kommen, solltet ihr ein Caching Plugin hinzufügen und einrichten. Der Grund dafür ist ganz einfach. Wurde kein Caching Plugin installiert, wird eure Website via PHP und MySQL-Datenbank bei jedem Seitenaufruf neu aus ihren einzelnen Bestandteilen zusammengesetzt. Das ist extrem rechenintensiv und dauert sehr lange. Um die Ladezeiten zu reduzieren und den Server zu entlasten, ist daher ein Caching Plugin notwendig. Mehr dazu in unserem Artikel zum Thema.
4. WordPress Firewall konfigurieren
Über das Thema WordPress Security haben wir bereits einen recht ausführlichen Beitrag verfasst. Dort haben wir euch unter anderem verschiedene WordPress Security Plugins und somit eben auch Firewalls vorgestellt. Diese spielen bei WordPress eine überaus wichtige Rolle, denn das CMS besitzt viele natürliche Angriffsflächen, die nur durch eine Firewall geschlossen werden können. Diese sorgt dafür, dass gerade die vielen automatisierten Angriffe nicht länger durchkommen. Auch eine WordPress Firewall gehört damit zum Pflichtprogramm nach der erfolgreichen WordPress-Installation.
5. Kommentare erlauben, Kommentare verbieten
Kommentare im eigenen Blog erlauben oder die Kommentare gänzlich verbieten? Diese Frage solltet ihr euch gleich zu Beginn stellen. Die Zeiten, in denen besonders viel kommentiert wurde, sind inzwischen sowieso vorbei. Außerdem erfordern Kommentare immer auch einen gewissen Moderationsaufwand. Seid ihr dazu bereit? Habt ihr die Zeit? Möchtet ihr überhaupt, dass Feedback gegeben wird oder Diskussionen auf eurem Blog stattfinden? Je nach Ziel und Möglichkeiten werden die Kommentare innerhalb von WordPress daher entweder erlaubt oder eben vollständig deaktiviert. Letzteres geht nur mit etwas mehr Aufwand, um selbige wirklich vollständig loszuwerden.
6. Kategorien anlegen oder Tags nutzen
Genau wie bei den Kommentaren stellt sich auch hier eine grundsätzliche Frage. Möchtet ihr eine Sortierung via Tags oder legt ihr ganz klassisch verschiedene Kategorien an, in welche ihr eure zukünftigen Beiträge entsprechend einsortieren könnt? Kategorien sind bei kleiner Themenvielfalt oft hilfreicher als Tags, da sie klarer trennen und neuen Besucher*innen entsprechende Ziele für ihren Besuch geben. Das ist wichtig, um diese entsprechend durch die Inhalte zu leiten. Tags sind gut, wenn die Themenvielfalt dermaßen hoch ausfällt, dass sich gar keine logischen Kategorien mehr finden lassen. Zum Beispiel, weil Beiträge in viele Kategorien gleichzeitig passen oder aber es Hunderte von Kategorien geben müsste, um alle Artikel korrekt einzuordnen.
7. Zusatzfunktionen bereitstellen
Über neue Funktionen muss immer individuell entschieden werden. Eine einfache Möglichkeit, den Blog zu individualisieren, sind dabei Widgets. Diese kommen oft auch mit Plugins hinzu, solltet ihr etwas vermissen. Einfach mal im Plugin-Verzeichnis suchen, denn dort findet ihr zu fast jedem Stichwort ein Plugin. Was auch immer ihr also umsetzen oder anzeigen wollt, meist gibt es schon eine entsprechende Erweiterung zum Download.
8. Standardinhalte entfernen
WordPress erstellt während der Installation einige Inhalte. Diese dienen dazu, dass von Anfang an etwas im Blog anzeigt werden kann. Das ist praktisch, beispielsweise bei der Wahl eines WordPress Themes, da so schon ein Beitrag mitsamt Kommentaren vorhanden ist. Natürlich müsst ihr diese Inhalte aber noch löschen, bevor der Blog dann online geht. Die Standardinhalte werden nach der Installation daher ebenfalls entfernt.
9. Analytics integrieren
Wer eine Website besitzt, egal ob auf Basis von WordPress oder einem anderen CMS, der benötigt immer auch einige Kennzahlen für die Auswertung und somit die Bewertung seiner Inhalte. Aufrufzahlen sind beispielsweise wichtig, um zu erkennen, wie gut bestimmte Beiträge ankommen. Wir können euch diesbezüglich das WordPress-Plugin Koko Analytics empfehlen. Selbiges ist zudem DSGVO-konform nutzbar, was heutzutage eine wichtige Rolle spielt. Anfänger sollten das Thema Datenschutz sowieso nicht unterschätzen und von Anfang an entsprechend ernst nehmen.
10. Den ersten Artikel schreiben
Am Ende bleibt dann nur noch eines, nämlich der erste selbst geschriebene Blogbeitrag. Nachdem WordPress nun vollständig eingerichtet, eingestellt, mit eigenem Theme und Zusatzfunktionen via Plugins ausgestattet wurde, ist es jetzt an der Zeit die ersten Beiträge zu verfassen. Los gehts!
Mit 10 Punkten zum erfolgreichen WordPress Blog
Das waren sie dann, die unserer Meinung nach zehn wichtigsten Schritte, die nach der WordPress-Installation notwendig sind. Sobald die Punkte abgearbeitet wurden, kann das eigentliche Bloggen beginnen. Jetzt ist alles bereit für den Start, die ersten Besucher*innen und somit auch einige Rankings bei Google. Viel Erfolg!
by A-DIGITAL one
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