Ein erfolgreicher Online-Shop definiert sich über eine hohe Sichtbarkeit und eine entsprechende Conversion Rate. Wer viel verkauft, generiert auch zufriedenstellende Einnahmen. Die Conversion Rate ist hier ein Schlüsselfaktor im E-Commerce, denn sie sagt aus, wie erfolgreich bestimmte Bereiche in Wahrheit sind. Gleichzeitig sorgen Kennzahlen wie die Conversion Rate für eine gewisse Vergleichbarkeit.
WooCommerce funktioniert hier zunächst wie jede andere Shopping-Plattform. Im weiteren Verlauf jedoch unterscheidet es sich von gängigen Systemen, weil vieles über Plugins abgehandelt wird. Auf diese Besonderheiten möchten wir hier eingehen und euch in erster Linie Tipps und Tricks für eine bessere Conversion Rate in WooCommerce vermitteln.
Was ist die Conversion Rate?
Eine Conversion ist eine bestimmte Handlung und bei einem Online-Shop betrifft die Conversion den abgeschlossenen Kauf. Besuchen also 100 Besucher*innen die Produktseite und kaufen anschließend 100 von ihnen das Produkt, beträgt die Conversion Rate logischerweise 100 Prozent. Kaufen das Produkt von den 100 Besucher*innen jedoch lediglich 10 Personen, dann liegt die Conversion Rate nur noch bei 10 Prozent. Ganz einfach.
Die Conversion Rate selbst wird vor allem deshalb gemessen, um herauszufinden, wie viele passive Kund*innen wirklich auch aktiv kaufen. Das kann wichtig sein, um bei der Anzeigenschaltung festzustellen, welche Ads funktionieren und bei welchen die Conversion Rate zu niedrig ausfällt. Ebenso kann es eine Rolle spielen, wenn Landingpages verbessert werden sollen, um zum Beispiel die Conversion Rate auf bestimmten Seiten zu steigern.
Mit der Conversion Rate ist also das Verhältnis von Besucher*innen im Verhältnis zur jeweiligen Aktion gemeint. In der Regel geht es dabei um Käufe oder Anmeldungen, zum Beispiel bei einem Newsletter.
Was ist eine gute Conversion Rate?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal für alle Online-Shops beantworten, da sie sehr stark vom Geschäftsbereich, den eigenen Kund*innen und den jeweiligen Produkten oder Werbeschaltungen abhängt. Außerdem unterscheidet sie sich je nach Land, Region und Lokalität. Viele Faktoren haben somit einen direkten Einfluss auf die Höhe der Conversion Rate.
Aktuelle Studien aus dem letzten Zeitraum legen allerdings nahe, dass eine Conversion Rate zwischen 3 und 10 Prozent als gut bezeichnet werden kann. Die durchschnittliche Conversion Rate im E-Commerce beträgt dabei um die 2,86 Prozent. In den USA sind es wohl 2,63 Prozent und global eher so etwas um die 4,31 Prozent. Unsere Erfahrung ist jedoch, je nach Branche und Gebiet, dass sie in Deutschland zwischen 3 und 10 Prozent liegen sollte, um als erfolgreich zu gelten.
In unserem Artikel »Was genau ist eine gute Conversion Rate und was ist eine schlechte?« gehen wir noch etwas genauer auf viele Details und Einzelheiten bezüglich der Werte ein. Wer Interesse hat, liest dort weiter.
Conversion Rate Optimierung in WooCommerce
Nun aber genug der Erklärungen. Jetzt sollen ein paar Tipps und Tricks folgen, mit denen ihr ganz gezielt die Conversion-Rate innerhalb von WooCommerce steigern könnt. Dafür geben wir euch einige Hinweise an die Hand und verlinken wichtige Plugins, mit denen die erwähnten Funktionen überhaupt erst möglich werden.
Produktbeschreibungen optimieren
In vielen Online-Shops werden die eigentlichen Produktseiten vernachlässigt, da die meisten Betreiber*innen der Meinung sind, Kund*innen lesen sich das alles sowieso nicht durch. Das mag zwar zum Teil stimmen, doch zum einen trifft dies nicht auf alle Kund*innen zu und zum anderen spielt SEO in der Conversion Optimierung ebenso eine tragende Rolle.
Die Produktbeschreibungen gezielt zu verbessern, um Interessent*innen weitere Informationen zu liefern, hat also stets einen Vorteil. Außerdem bedeutet mehr Content für Google immer auch, dass die Suchmaschine euch besser verstehen kann, was dann wiederum zu höheren Rankings führt. Zumindest, wenn es sich dabei um hochwertige Inhalte handelt. Versucht also euch abzuheben und schreibt originelle Texte, die mehr verraten und aussagen als die Konkurrenz.
Artikelbilder aufwerten
Nichts ist schlimmer als die Standardbilder des Herstellers zu verwenden. Sorgt für eigene Aufnahmen, mit gelungener Stimmung und fotografiert Artikel in Umgebungen, in denen sie auch tatsächlich zum Einsatz kommen. Die Lampe vor weißem Hintergrund mag schnell und einfach zu filmen sein. Schöner ist es jedoch, sie passend auf einem Tisch oder entsprechenden Ort zu platzieren, um dort das Foto zu schießen.
Ebenso gut könnte das Gegenteil zutreffen. Vielleicht glaubt ihr, eure Fotos würden Lust auf mehr machen, doch die Umgebungen gefallen eurer Zielgruppe nicht oder wirken merkwürdig. Dann könnten klare Bilder aus der Fotobox die Conversion Rate ebenso steigern. Merkt ihr was? Conversion Rate Optimierung heißt immer auch etwas anderes ausprobieren und Neues zu versuchen.
Neu wären VR- oder 360-Grad-Abbildungen der Produkte. Das wird mit Plugins möglich, die diese Funktion auch in WooCommerce integrieren. WP VR beispielsweise.
Shop durchsuchbar gestalten
Heutzutage zeigen A/B-Tests und Studien immer wieder, dass Besucher*innen nicht mehr gezielt Produktnamen eingeben oder gar den Websites und Links folgen, sondern quasi nach allem nur noch suchen. Nicht ausschließlich auf Google, sondern ebenso in Online-Shops. Das müsst ihr im Hinterkopf behalten, wenn ihr Namen, Verlinkungen, Tags oder ähnliche Daten in euren Shop einpflegt. Nutzt sinnvolle Begriffe und macht euren Online-Shop somit bestmöglich durchsuchbar für potenzielle Kund*innen.
Die Navigation sollte daher klar zu den wichtigsten Kategorien oder Themen führen, Mega Menüs müssen sofort Produkte verlinken und vor allem sollte überall eine schnell erreichbare Suchfunktion vorhanden sein.
Speziell für WooCommerce gibt es zudem viele Erweiterungen, die die Suche noch einmal aufwerten oder ergänzen. Advanced WooSearch und FiboSearch sind hier zwei gern genannte Such-Erweiterungen für WooCommerce und mit Ajax-Enabled Enhanced Layered Navigation wird anschließend die Navigation verbessert.
Dringlichkeit schaffen
Es gibt kaum etwas, was die Conversion Rate so stark steigert, wie eine künstlich erzeugte Dringlichkeit. Rabatte, die in kurzer Zeit ablaufen, sind ein schönes Beispiel dafür. Das Angebot könnte morgen schon vorbei sein, also stehen Kund*innen unter Druck, möglichst schnell einen Kauf zu tätigen. Das funktioniert fast immer.
Plugins dafür gibt es viele. HurryTimer beispielsweise, wo es unter anderem möglich ist Gutscheine mit Ablaufdatum zu generieren. Auch die Erweiterung Finale, mit der Deadlines und direkte Countdowns in WooCommerce integriert werden können, ist einen Hinweis wert. Ähnliches gilt für WPC Product Timer oder Sales Countdown Timer. Schaut euch die Erweiterungen ruhig an. Achtet aber auf die deutsche Gesetzgebung bezüglich möglicher Druckmittel im E-Commerce.
Bewertungen einsetzen
Es heißt zwar oft, dass Bewertungen in Online-Shops nicht allzu ernst genommen werden sollten, doch Fakt ist dennoch, dass Kund*innen darauf schauen, bevor sie einen Kauf abschließen. Logisch also, dass ihr die Bewertungen auch in WooCommerce nicht vernachlässigen solltet. Diese haben einen direkten Einfluss darauf, wie schnell Kund*innen den Kauf tätigen.
Die Standardbewertungen in WooCommerce sind allerdings etwas langweilig, weshalb ihr diese mit Plugins entsprechend aufwerten solltet. Egal ob E-Mails zur Erinnerung oder Foto-Bewertungen, da ist noch mehr möglich als WooCommerce euch von Haus aus erlaubt. Mit All-in-One Erweiterungen wie ReviewX, Photo Reviews oder auch Customer Reviews.
Noch mehr Tipps und Tricks?
Wer jetzt Lust hat und gern weiter optimieren möchte, dem empfehlen wir unseren Artikel »5 Sofortmaßnahmen für bessere Conversion Rates«. In diesem gibt es noch einmal fünf sofort nutzbare Tipps, mit denen ihr die Conversion Rate eures Online-Shops entsprechend steigern könnt. Natürlich funktionieren diese ebenso in WooCommerce wie in allen anderen Shop-Systemen. Viel Erfolg dabei.
by A-DIGITAL one
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