Den Begriff »Above the Fold« kennen vor allem diejenigen, die ihre Website aktiv vermarkten. Das hat damit zu tun, dass viele Werbebuchungen »Above the Fold« stattfinden und Werbende häufig kein großes Interesse daran haben, unterhalb des sofort sichtbaren Bereichs präsentiert zu werden.
Genau das bedeutet »Above the Fold« nämlich. Im Web wird damit der Bereich beschrieben, der sofort und ohne zu scrollen sichtbar erscheint. Logischerweise ist es entscheidend, was dort zu sehen ist. Aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Diese Gründe schauen wir uns nun einmal genauer an. Denn tatsächlich ist es so, dass »Above the Fold« Content auch heute noch und in Zeiten von Smartphones eine entscheidende Rolle spielt. Vielleicht sogar eine größere als jemals zuvor.
Warum »Above the Fold« so wichtig ist
Grundsätzlich ist es so, dass Websites vollkommen anders genutzt werden, als viele sich das denken. Wer beispielsweise die Scrolltiefe seiner Website analysiert, der wird schnell feststellen, dass selbst bei den besten Artikeln oder Inhalten häufig nicht bis zum Ende hin gescrollt wird. Das ist auch nicht ungewöhnlich, ihr müsst es nur wissen.
Weil das so ist, möchten Werbekund*innen in der Regel, dass ihre Inhalte »Above the Fold«, also ganz oben angezeigt werden. Das Banner muss um jeden Preis geladen werden und jeder soll es sofort sehen. Die besten Plätze gehen also für Bannerwerbung drauf. Früher jedenfalls, denn auch Werbeformen verändern sich und mittlerweile gibt es viele Sponsored Posts, die ebenso gerne gebucht werden.
»Above the Fold« ist per se also schon einmal deshalb wichtig, um sicherzustellen, dass wirklich alle Besucher der Website den entsprechenden Content zu Gesicht bekommen. Egal ob für Werbende oder für euch als Unternehmer*innen. Doch warum ist »Above the Fold« noch wichtig?
»Above the Fold« bei der Suchmaschinenoptimierung
Bei der Suchmaschinenoptimierung war zwar lange Zeit nicht direkt von »Above the Fold« die Rede, doch es war klar, dass Content nicht versteckt werden sollte. Viele Landing-Pages mit Produkten funktionieren weniger gut, wenn die Artikel ganz oben und darunter erst der Content präsentiert wird. Online-Shops versuchen häufig mit ihren Kategorien zu ranken, platzieren den Inhalt dann aber lieblos unter den Waren, nur damit er irgendwo vorhanden ist.
Google weiß jedoch, wo Content liegt und erkennt auch, wenn Inhalte einfach als SEO-Maßnahme integriert werden. In einem Google Hangout war die Rede davon, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, dass der gesamte Text »Above the Fold« platziert wird, sondern eher darauf, dass ein Teil davon direkt sichtbar bleibt.
Als Beispiel wurde die Website eines Hotels genannt. Einfach nur ein Bild von dem Hotel ganz oben zu platzieren oder eben auch einen Slider etc. ohne weitere Informationen ist keine gute Lösung. Ein Teil des Contents sollte daher oberhalb hinzugefügt werden.
Aus SEO-Sicht können wir bestätigen, dass »Above the Fold« Content nach wie vor eine tragende Rolle spielt. Wer meint, er könne Text unterhalb verstecken und Google würde ihn so betrachten, als wäre er »Above the Fold«, der irrt sich gewaltig.
Mobile First als Grundlage für alles
Ein weiterer Punkt, der bei dieser Betrachtungsweise Sinn ergibt, ist das Thema Mobile First. Google nutzt als Hauptindex den für Smartphones. Es ist heutzutage so, dass die Mehrheit der Nutzer*innen in der Regel via Smartphone auf eure Website gelangt. Logischerweise schaut sich Google eure Seite also mit einem Smartphone an (im übertragenden Sinne).
Auf dem Smartphone ist Scrollen zwar normal, doch der Platz, der »Above the Fold« zur Verfügung steht, ist noch einmal geringer als am klassischen Desktop. Auch das solltet ihr bei der SEO-Optimierung beachten.
Grundsätzlich gilt, dass Überschrift, Untertitel und Einleitung »Above the Fold« erscheinen sollten. Diese sind dann auch auf dem Smartphone entsprechend sichtbar. Danach kann ein Teaserbild oder etwas Ähnliches folgen und anschließend weiterer Content. Denkt immer daran, dass Grafiken und Videos reizvoll sein können, aber nur gepaart mit Texten wirklich gut funktionieren.
Fazit zu »Above the Fold« Content
Lasst uns am Ende kurz ein Fazit ziehen. »Above the Fold« war schon immer wichtig und ist auch heute noch von großer Bedeutung. Selbst wenn ihm oft keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, solltet ihr daran denken, dass bestimmte Inhalte eben sofort und andere erst später sichtbar werden. Versetzt euch dabei in die Lage von Nutzer*innen, die ein Smartphone verwenden.
In erster Linie geht es um Nutzerfreundlichkeit. Was würdet ihr, wenn ihr euer eigener Kunde wärt, als Erstes sehen wollen? Beantwortet diese Frage und setzt das Ergebnis dann entsprechend um.
Google legt sehr viel Wert auf die Nutzererfahrung und besitzt ein großes Interesse daran, diese mit neuen Metriken zu messen. Wie ihr die Nutzerfreundlichkeit eurer Website abseits von »Above the Fold« verbessern könnt, verraten wir euch hier:
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