In unserem heutigen Artikel geht es um den sogenannten Marketing-Audit. Wir werden uns die verschiedenen Möglichkeiten, einen Audit durchzuführen, daher einmal genauer ansehen. Gleich zu Beginn möchten wir aber zunächst die Frage klären, was ein Audit eigentlich ist und worum es sich dabei im Detail handelt. Was ist der Vorteil solch einer Analyse und warum solltet auch ihr in eurem Unternehmen auf gar keinen Fall darauf verzichten?

Marketing Audit

Was ist ein Audit?

Ein Audit ist immer eine Art von Prüfung oder Inspektion. Bei einem Audit, egal in welchem Bereich, geht es also zunächst einmal darum, die Dinge genauer unter die Lupe zu nehmen und Fehlerquellen und Probleme zu identifizieren. Doch ein Audit beschränkt sich keinesfalls nur auf die negativen Aspekte der Analyse. Ein Audit handelt immer auch von den Vorteilen und Stärken einer Sache, eben von den Dingen, die zufriedenstellend und vollkommen korrekt ablaufen.

Der Audit selbst ist somit eine systematische Überprüfung des derzeitigen Zustands und der eventuellen Möglichkeiten in naher Zukunft. Ein Audit soll aufzeigen, wo Stärken und Schwächen liegen und in welchen Bereichen etwas besonders gut funktioniert und in welchen eher weniger. Dafür werden während der Analyse oft gleichbleibende Punkte betrachtet, um eine gewisse Vergleichbarkeit mit anderen Angeboten zu schaffen.

Am Ende ist der Vorteil eines Audits somit das Wissen darüber, wie der derzeitige IST-Zustand aussieht. Außerdem werden mögliche Probleme und die größten Stärken und Schwächen deutlich herausgestellt.

Marketing-Audit im Detail

Ein Audit ist immer auch eine sehr persönliche Angelegenheit, die auf das eigene Angebot zugeschnitten sein sollte. Beim Marketing-Audit trifft das noch mehr als bei vielen anderen Formen der Analyse zu, denn hier sind die eigenen Vorgehensweisen stets individuell zu handhaben und somit stark unterschiedlich.

In einem Marketing-Audit betrachten wir uns nun alle Marketingmöglichkeiten und analysieren diese nach ähnlichen Fragen im Format einer Checkliste. Dazu müssen zunächst typische Fälle festgelegt werden, die im eigenen Workflow von Bedeutung sind. Eine Checkliste mit Fragen könnte dann beispielsweise wie folgt aussehen.

  • Wie viel Klicks entstanden auf diese Weise?
  • Wie groß war der Aufwand insgesamt?
  • Funktioniert die Werbeform dauerhaft?
  • Wie hoch war die Conversion-Rate?
  • Passt die Zielgruppe zu 100 Prozent?

Anschließend wird eine Tabelle erstellt, auf der all diese Dinge kurz und prägnant erfasst werden. Dabei kommt es immer auf den Typ von Marketing-Audit an, den ihr im Sinn habt.

Unterschiedliche Typen von Marketing-Audit

Für das Marketing sind verschiedene Formen Audits von größerer Bedeutung, die allesamt unterschiedlich funktionieren können. Schauen wir uns ein paar dieser Audit-Typen an, die für gewöhnlich im Einsatz sind und eine wichtige Rolle spielen.

Prozess-Audit

Im Prozess-Audit geht es darum, die Prozesse zu analysieren. Wie gut funktionieren sie zurzeit, wo liegen Stärken und Schwächen, an welcher Stelle kann weiter optimiert werden? Prozesse betreffen dann beispielsweise die Kommunikation im eigenen Unternehmen oder auch die Frage nach der Struktur und den entsprechenden Abteilungen, die zum Flaschenhals werden.

Kontrolle Marketing

Strategie-Audit

Hier geht es darum, sich der derzeitigen Ausrichtung und deren Erfolge bewusst zu werden. Die Fragen, die sich an dieser Stelle gestellt werden müssen, betreffen die langfristigen und kurzfristigen Erfolge ebenso wie aktuelle Marketingmaßnahmen. Wie gut passen die derzeitigen Strategien und Maßnahmen zu den Zielen, die am Ende erreicht werden sollen?

Ad-Audit

Je nach Unternehmen und Struktur sind im Marketing viele unterschiedliche Werbeflächen und Anzeigen im Einsatz. Wie bei einem Content-Audit (wo es um einzelne Artikel geht), wird hier nun Werbefläche für Werbefläche genaustens analysiert. Dabei wird die Conversion-Rate verglichen, es wird geschaut, wie die jeweilige Anzeige zur Zielgruppe passt und vieles mehr. Auf diese Weise lassen sich durch den Audit Schwachstellen aussieben und weniger gut funktionierende Inserate neu überdenken.

SEO-Audit

Ein klassischer Marketing-Audit kann immer auch einen SEO-Audit beinhalten, der die entsprechenden Werte pro Seite genauer betrachtet. Hierbei dreht es sich vor allem darum, wie gut die einzelnen Kanäle für die Suchmaschinen optimiert worden sind. Was ein SEO-Audit ist, sollte jeder von euch bereits wissen, daher gehen wir an dieser Stelle nicht mehr weiter darauf ein. Unseren Artikel dazu sowie die Anleitung, wie ihr einen SEO-Audit erstellen könnt, gibt es hier zu lesen.

SEO-Audit

Social-Media-Audit

Auf welcher Social Media Plattform spielt das Unternehmen eine Rolle, wie groß ist die Reichweite, wie viele Nutzer*innen werden auf das eigene Angebot geleitet und wie gut funktionieren direkte Klicks? Beim Social-Media-Audit geht es genau darum, diese Fragen möglichst detailliert zu klären.

Landingpage-Audit

Im Marketing sind Landingpages relativ häufig und ziemlich wichtig, um bestimmte Zielgruppen anzusprechen. Ebenso bedeutungsvoll ist es jedoch, sich diese Landingpages in einem jährlichen Audit einmal genauer anzusehen, um sie weiter optimieren zu können. Nicht jede Landingpage funktioniert dauerhaft. Wo muss optimiert werden, welchen Ansprüchen werden die Seiten gerecht? Das gilt es im Audit zu klären.

Audit Marketing

Ein Marketing-Audit ist noch sehr viel mehr

Marketing-Audit kann vieles bedeuten und ist im Grunde genommen ein Sammelbegriff für Audits, die das Marketing betreffen. Audits sind stets individuell zu betrachten und fallen je nach Unternehmen auch unterschiedlich aus. Kern ist jedoch immer die Analyse der Zahlen und die Klärung wichtiger Punkte bezüglich der weiteren Ausrichtung und Strategie.

Kommt beim Social-Media-Audit heraus, dass Instagram zwar enorm erfolgreich ist, praktisch aber keine Umsätze, Views oder Verweise auf das eigene Angebot generiert, stellt sich die Frage, inwieweit die Bemühungen und der Zeitaufwand weitergeführt werden sollten. Wird beim Landingpage-Audit klar, dass zwei von drei Seiten nicht funktionieren, müssen diese schnellstmöglich überarbeitet werden. Und wenn sich beim Prozess-Audit zeigt, dass eine bestimmte Abteilung im Unternehmen als Bremse für alle anderen fungiert, muss auch dies dringend korrigiert werden.

Solche Sachen gehen im Alltag oft unter und ergeben erst Sinn, wenn sie in einem Audit genauer betrachtet und mit ähnlichen Punkten verglichen werden können. Eine Anzeige kann für sich genommen schließlich funktionieren, im direkten Vergleich mit allen anderen aber nicht überzeugend genug sein. Ebenso kann eine Landingpage zwar äußerst erfolgreich, aber längst nicht so effektiv wie alle anderen sein. Genau diese Auffälligkeiten sollen in einem Marketing-Audit herausgearbeitet werden. Welche Fragen ihr dabei stellt und welche Punkte ihr betrachtet, ist stets individuell und wird von euch selbst festgelegt.

by A-DIGITAL one

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