Fans und Follower für euren Unternehmens-Blog gewinnen – so hilft euch das Content-Marketing dabei

Wir haben es sicher alle schon erlebt: Man schlägt eine Fachzeitschrift auf und in der Mitte des Hefts begegnet einem ein markantes Foto von einer Person, die eine Geschichte erzählt. Ein Interview, ein Kommentar zu einem Thema, ein Spezialist, der sein Wissen und Erfahrungen teilt. Und während ihr den Beitrag lest, steigt eure Neugier und Interesse immer weiter an: Gibt es noch mehr vom Autor zu lesen? Vielleicht sind im Beitrag die Social-Media-Kanäle der Person bzw. des Unternehmens vermerkt – und oh, da steht, dass der Autor einen Blog betreibt! Ein QR-Code führt euch dann vom bedruckten Papier in die digitale Welt, direkt zur Blogseite.

Eine oft unterschätzte, aber sehr sinnvolle Möglichkeit, sich einen Ruf aufzubauen und neue Fans zu gewinnen, ist es, Gastbeiträge zu veröffentlichen. Selbst wenn es im ersten Moment merkwürdig klingt, hochwertigen Content auf anderen Websites und Medien zu veröffentlichten, bietet diese Methode ungeahnte Möglichkeiten. Ja, ihr gebt damit gute Inhalte frei, die sich auch für euren Blog eignen würden, doch es geht um einen größeren Sinn: Wer beispielsweise die Chance bekommt, in großen Zeitungen, Portalen oder Magazinen zu schreiben, erreicht dort vielleicht viel größere Teile seiner Zielgruppe. Um nicht nur möglichst viele, sondern viele relevante Leser aus eurer Zielgruppe zu erreichen, macht es Sinn, die Gastbeiträge speziell in Fachzeitschriften und themenspezifischen Medien zu publizieren. Gleichzeitig helfen Gastbeiträge euch dabei einen guten Ruf aufzubauen und eure Glaubwürdigkeit zu steigern, wenn ihr die Info „Veröffentlicht seit Jahren in etablierten Fachmedien“ auf der Startseite eures Blogs platzieren könnt.

Gastbeiträge sind ein erfolgversprechender Weg hin zu einer guten Reputation, da jede seriöse Website die Autoren nennt und sie im besten Fall innerhalb einer Autorenbox verlinkt. So kann euer Mehrwert immens sein. Nicht automatisch und nicht bei jedem Gastbeitrag gleichermaßen, doch eure Chancen auf neue Blog-Fans steigern sich dadurch auf jeden Fall.

Außerdem ein großer Pluspunkt für Gastbeiträge: Ihr verbessert eure E-A-T-Werte. Was das ist und was es euch bringt, könnt ihr in diesem Blogartikel nachlesen.

Sicher, euer Blog-Content ist wertvoll und sollte auch so schon einen sehr großen Mehrwert für eure Leser bieten. Aber trotzdem kann man den Mehrwert für die Blogleser noch steigern, vor allem um neue Nutzer anzulocken. Schließlich wollt ihr euch von anderen Blogschreibern in eurer Branche abheben und für eure Zielgruppe noch wertvoller und hilfreicher sein als die Konkurrenz – seid die Kirsche auf der Torte!

Wie wäre es mit einem Tool, das sie nutzen können? Frauensache stellt seinen Leserinnen neben einem Blog zum Beispiel einen interaktiven Figuren-Check zur Verfügung, damit Nutzerinnen herauszufinden können, welche Kleidung am besten zur persönlichen Körperform passt. Aber auch E-Books, Whitepaper und andere Datenblätter sind bewährte Mittel, um Bloglesern einen Mehrwert zu bieten – am besten verbunden mit der Hinterlegung ihrer E-Mail-Adressen und anderen Kontaktdaten. So habt auch ihr am Ende einen weiteren Zusatznutzen: Wenn ihr die kostenlosen Downloads beispielsweise mit Newsletter-Eintragungen verbindet, könnt ihr den Interessenten andere relevante Blogbeiträge vorschlagen oder sie über neue Angebote informieren.

Was könnte in solchen Download-Dateien stehen? Vielleicht eine Checkliste, mit der der Leser an alles Nötige bei einem Thema denkt. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder ein Leitfaden, der dem Leser bei der Lösung seines Problems hilft. Oder wichtige Grafiken, Studien und ausführliche Infos zu einem bestimmten Thema – Hauptsache der Inhalt stellt einen möglichst großen Mehrwert für den Nutzer dar. Bewusst oder unbewusst wird der Leser euch dankbar sein und – erweist sich der Inhalt der heruntergeladenen Datei als hilfreich – Vertrauen zu euch und eurer Marke aufbauen. Und was ist ein Blogleser mit Vertrauen? Ein Fan!

Sind wir ehrlich: Wer gewinnt nicht gerne? Kein Wunder, dass Gewinnspiele so effektiv sind. Eure Follower werden aktiv, fiebern mit und verlinken Freunde – die Vorfreude und Spannung wächst. Klar, Gewinnspiele sind so attraktiv, weil sie den Gewinnern einen handfesten Vorteil bieten. Aber es gibt noch einen tieferen Faktor dahinter: Gewinnspiele sorgen für Emotionen. Genau die Zutat, die wir brauchen, um aus Followern leidenschaftliche Fans zu machen!

Je nachdem, was ihr als Unternehmen für Produkte verkauft, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie ihr Gewinnspiele veranstalten könnt. Überlegt euch, wie oft ihr das Gewinnspiel veranstalten wollt, wie viele Gewinne ihr versprecht, wie ihr den Gewinner festlegen wollt – und ganz wichtig: Was eure Leser für die Teilnahme am Gewinnspiel tun müssen. Da es üblich ist, dass für Gewinnspiele Kommentare, Likes, Shares, Kontaktdaten oder Profil-Verlinkungen hinterlassen werden müssen, ist die Bereitschaft dafür entsprechend hoch. Traut euch also, eine kleine Gegenleistung zu verlangen, das steigert euren Mehrwert schließlich auch. Doch um aus Gewinnspielteilnehmern eine leidenschaftliche Fanbase zu machen, solltet ihr eure Verlos-Aktionen entsprechend regelmäßig veranstalten. So steigert ihr die Wahrscheinlichkeit, dass euch eure Follower auch weiterhin folgen, weil sie auf das neue Gewinnspiel warten. Wenn ihr die Spiele dementsprechend intern vorausplant, könnt ihr im besten Fall nach einem Gewinnspiel direkt das nächste ankündigen.

Ganz wichtig: Feiert den Erfolg des Gewinners mit der Community. Bedankt euch für die Teilnahme, das rege Interesse und gebt euren Usern vielleicht sogar einen exklusiven Einblick in das Losverfahren, zum Beispiel durch einen Livestream. Das alles sind Maßnahmen für ein gelungenes Community-Management. Mehr Tipps, wie ihr eure Online-Community vor allem im Bereich Social Media richtig pflegt und aufbaut bekommt ihr hier.

Wer mehr Fans gewinnen möchte, der sollte nicht vergessen auf ein bestimmtes Pferd zu setzen: Reichweite. Und wo funktioniert das besser als an den Orten, wo Menschen und Gleichgesinnte sich treffen und austauschen – die Rede ist von Social Media. Ob Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn, Xing oder eine der vielen anderen Plattformen – die Auswahl ist riesig. Wählt aber weise: Wie viel Manpower habt ihr für die Betreuung und ordentliche Pflege dieser Kanäle und auf welchen Kanälen erreicht ihr eure Zielgruppe? Diese Fragen solltet ihr euch stellen, wenn ihr noch keine ausgereifte Social Media Strategie habt.

Doch die meisten von euch dürften bereits einen Social Media Account haben. Auch hier gilt: Erweist euch als nützlich. Niemand möchte freiwillig einem Unternehmen folgen, dass nur Werbung für sich selbst macht. Ein Follow ist ein Auftrag an euch, nützliche, relevante, wertvolle Inhalte für die Follower zu erstellen. Nutzt hier das Prinzip des Content-Marketings und verwendet ein Thema mehrfach. Wenn ihr zum Beispiel ein gutes Thema für einen Blogbeitrag gefunden habt, verfasst entsprechend einen ausführlichen Artikel, erstellt dazu ein Whitepaper für den kostenlosen Download, dreht ein Erklärvideo (siehe nächster Punkt) und kreiert einen Post für die sozialen Netzwerke. Beachtet bei den sozialen Kanälen die verschiedenen Nutzerbedürfnisse: In einem Blog werden ausführliche Inhalte erwartet, in Social Media Beiträgen dagegen eher viel Grafik bzw. Bild und wenig Text. Fasst euch z. B. in Info-Slidern kurz und bleibt prägnant. Für alle, die mehr wissen wollen, solltet ihr an einer geeigneten Stelle den dazugehörigen Blogartikel verlinken.

Weil viele Nutzer die sozialen Medien verwenden, um up to date zu bleiben, könnt ihr diesen Zugang zu eurer Zielgruppe auch dazu nutzen, Ankündigungen zu machen. „Morgen erscheint unser neuer Blogbeitrag zum Thema …! Seid ihr schon gespannt?“. Wer diese Story sieht und Vertrauen in euren Content hat, kommt sehr wahrscheinlich morgen wieder und klickt auf den Link, der zu besagtem Blogbeitrag führt. Versucht eure Follower zu involvieren, lasst sie in interne Abläufe und Gedanken eintauchen, bedankt euch für Likes und Follows, nehmt Kritik offen und freundlich auf und ihr werdet sehen: Aus Followern werden Fans.

Noch ein Tipp zum Thema Plattform-Wahl: Was euer Unternehmen bei Instagram beachten sollte und warum TikTok viel mehr als ein Hype ist, haben wir in zwei weiteren Blogbeiträgen für euch zusammengefasst.

Hier kommen wir schon zu einer Art Königsdisziplin, doch ein YouTube-Kanal kann wahrhaftig Wunder wirken. Gerade für Content wie Anleitungen und Guidelines lohnen sich oft Videos, in denen die Schritte vorgemacht und Tipps dazu gegeben werden. Auch hier solltet ihr darauf achten, dass der Werbecharakter des Contents im Hintergrund bleibt, schließlich wollt ihr Fans gewinnen und keine einmaligen Zweck-Kunden. Wenn ihr werben wollt, dann eher am Ende des Videos.

Recherchiert auch, welche Kanäle es für euren Fachbereich schon gibt und überlegt euch, was ihr anders machen wollt, damit ihr unter den anderen Content-Anbietern auffallt. Recherchiert, was eure Zielgruppe für Designs mag, welche Sprache sie benutzt und wie ihr in euren Videos auf potenzielle Kunden wirken wollt. Wenn ihr euch jetzt fragt: „Worauf muss ich beim Erstellen eines YouTube-Videos achten?“, dann solltet ihr euch über diese Aspekte Gedanken machen und sie aufeinander abstimmen:

• Auftreten und der Stimme des Sprechers
• Einwandfreie Ton- und Bildqualität
• eine angemessene Videolänge
• ansprechend aufbereitete Inhalte, z. B. in Form von Einblendungen im Bild

Kleiner Tipp an der Stelle: Behaltet immer im Hinterkopf, dass ihr mit euren Accounts auf den unterschiedlichen Plattformen auch unterschiedliche Teile, z. B. Altersstufen, eurer Zielgruppe erreicht. Jedes soziale Netzwerk bietet etwaige Schnittstellen zwischen ihrer eigenen und eurer Zielgruppe. Berücksichtigt das, achtet aber gleichzeitig darauf, dass ihr auf allen Plattformen dieselben Botschaften und Werte ausstrahlt – nur eben je nach Plattform und der dort vertretenen Zielgruppe entsprechend verpackt. Hier ist eine wohlüberlegte Mischung aus beiden Ansprüchen nötig.

Ein Newsletter wird von vielen Unternehmen massiv unterschätzt. Dabei stellt gerade der Newsletter eine ideale Möglichkeit dar, seine Kundschaft zu erreichen. Habt ihr erst einmal die E-Mail-Adresse, könnt ihr eure Kunden und Interessenten immer ganz direkt und personalisiert anschreiben, um sie beispielsweise über passende Angebote und Services zu informieren. Auch das hilft euch, aus Bloglesern Fans zu machen, weil ihr die angebotene Blog-Auswahl im Newsletter personalisieren könnt. Am besten gebt ihr euren Newsletter-Abonnenten direkt zu Beginn die Auswahl zwischen verschiedenen Themenbereichen, die ihn am meisten interessieren. Die personalisierte Auswahl der Blogbeiträge kombiniert beispielsweise mit einer persönlichen Ansprache des Lesers, bestärkt das Gefühl des Abonnenten, dass ihr euch persönlich um ihm bemüht und kümmert. Erweist ihr euch mit der Zeit für den Abonnenten als nützlich, nahbar und wertvoll, steigert das sein Vertrauen in euch und eure Marke – perfekte Voraussetzungen, dass aus ihm ein Fan wird.

Bei der Wahl eures Newsletter-Dienstes solltet ihr darauf achten, dass der Anbieter Datenschutz-konform arbeitet. In diesem Beitrag stellen wir euch fünf deutsche und DSGVO-konforme Newsletter vor.

Machen wir ein Gedankenexperiment: Was passiert, wenn ihr eine Lieblingsmarke entdeckt habt, die euch unglaublich gut gefällt, euren Wertvorstellungen entspricht und euch emotional abholt? Ihr kauft sie wieder, ihr empfehlt sie weiter –wahrscheinlich schwärmt ihr sogar vor anderen mal von ihr. Apple erzeugt nicht selten so eine starke, emotionale Verbundenheit bei seinen Käufern.

Das alles zeigt sehr deutlich, warum jedes Unternehmen echte Fans braucht und welchen Wert sie für euer Unternehmen bedeuten können. Sie sind eine kraftvolle Unterstützung für eure Marke, sowohl finanziell als auch in jeder anderen Hinsicht. Wahrscheinlich bringen sie euch unzählige Neukunden – auch, ohne dass ihr das direkt nachvollziehen könnt.

Das wichtigste, um aus Followern und einfachen Bloglesern Fans zu machen: nützlicher Content, Belohnungen sowie Offenheit und Transparenz. Warum mögt ihr die Personen, die ihr mögt? Vielleicht konnten sie euch schon mal helfen, sie sind interessant und erzählen spannende Dinge, sie geben euch Einblicke in ihr Leben. Wenn sie dann auch noch ähnliche Interessen und Werte wie ihr selbst habt – dann gelangt ihr auf ein ganz anderes, emotionaleres Level. Dann seid ihr Freunde oder bei guter, langjähriger Freundschaft, sogar Fans voneinander. Ganz ähnlich funktioniert das bei Marken, schließlich greift hier derselbe psychologische Mechanismus.

Ob hochwertige Gastbeiträge, nützliche E-Books, Newsletter, spannende YouTube-Videos, Gewinnspiele oder mitreisende Social-Media-Accounts – eure Möglichkeiten eure Zielgruppe zu erreichen und zu begeistern sind endlos. Wir hoffen wir konnten euch wieder helfen und wünschen euch viel Erfolg, bei allen Zielen, die ihr euch steckt!