In Zeiten von Corona ist mehr als einmal deutlich geworden, wie abhängig viele Branchen von physischen Lieferungen sind. Fällt eine davon aus, kann die Kundschaft nicht länger bedient werden und Umsätze brechen ein. Gleiches gilt für Dienstleister, die in solchen Zeiten gar nicht erst aktiv werden können oder nicht zu ihren Kund*innen gelangen. Corona zeigt, wie schnell so etwas gehen kann.
Digitale Produkte sind hier eine wunderbare Alternative. Sind diese erst einmal vorhanden, erzeugen sie (richtig platziert) ein passives Einkommen, welches vollkommen ohne Warenlieferungen oder Abhängigkeiten von Dritten auskommt. Worauf dabei zu achten ist und wo die Schwierigkeiten liegen, verraten wir euch jetzt noch etwas genauer.
Digitale Produkte bedeuten krisensicheren Umsatz
Der große Vorteil bei digitalen Produkten ist, dass sie nicht einfach alt oder schlecht werden. Ein Autor, der seine Bücher verkauft, kann diese über einen sehr langen Zeitraum als E-Book vermarkten. Ein Musiker kann seine Musik ebenfalls über Jahrzehnte hinweg zu Geld machen. Manchmal verdienen sogar seine Nachfolger noch etwas mit den Werken, da die entsprechenden Rechte auf die jeweiligen Erben übergehen.
Gleiches gilt für Software und Online-Tools, Grafiken oder Vorlagen, Anleitungen, Tutorials und Seminare. Alles, was digital verkauft werden kann, besitzt eine gewisse Langlebigkeit. Ist das Produkt erst einmal erstellt und auf einer Plattform hochgeladen, verkauft es sich im besten Fall von ganz allein und bedarf keiner großartigen Wartung mehr.
Digitale Produkte werden damit zu einem krisensicheren Umsatz, weil sie fast immer unabhängig von allen anderen Dingen funktionieren. Egal ob eine Pandemie tobt oder es Lieferengpässe gibt, digitale Produkte können weiterhin gekauft und konsumiert bzw. genutzt werden. Das macht sie so wertvoll und zu einem wichtigen Zweig für weitere Einnahmen im eigenen Unternehmen.
Worauf es bei digitalen Produkten ankommt
Nun gibt es im Internet eine ganze Menge kostenlos, um nicht zu sagen, dass es so gut wie alles auch umsonst gibt. Egal was ich im Internet finde, meistens existiert irgendwo eine kostenlose Variante davon. Digitale Produkte müssen daher besonders zugänglich oder vorteilhaft für eure Kund*innen sein. Wo kostenlose Angebote vielleicht mit Werbung überfüllt sind oder sich schlecht lesen und bedienen lassen, bekommen Kund*innen bei euch alle nur erdenklichen Vorteile geboten. Das ist in einer Welt, wo es alles auch umsonst gibt, euer Unique Selling Point (USP). Ihr seid besser als die anderen.
Außerdem solltet ihr eine bestimmte Zielgruppe anvisieren. Klar ist, wo es etwas kostenlos gibt, werden nicht alle dafür bezahlen. Wer genau zahlt also dafür? Was wird die Zielgruppe von eurem Produkt erwarten? Was könnt ihr besser machen, im Vergleich zu dem, was es bereits gratis im Netz gibt? Wer sich diese Fragen stellt, sie erfolgreich beantwortet und bei seinem eigenen digitalen Produkt entsprechend berücksichtigt, gewinnt eine feste Zielgruppe als Kundschaft.
Um ein passives Einkommen zu generieren, solltet ihr des Weiteren darauf achten, dass die digitalen Produkte besonders zeitlos angelegt sind. Eventuelle E-Books sollten keine kurzfristigen Trends oder Themen behandeln und Designvorlagen setzen besser auf langlebige Standards. Bei digitalen Produkten ist es außerdem wichtig, dass diese Bestand haben, damit sich der Marketingaufwand überhaupt lohnt. Es wird sehr mühsam werden, ein Produkt zu etablieren. Vorab solltet ihr daher an möglichst viele Eventualitäten denken.
Plattformen, um digitale Produkte zu verkaufen
Stellt sich noch die Frage, wo digitale Produkte verkauft werden sollten. US-Anbieter gibt es dafür viele, doch das wird mit den Steuern immer etwas schwierig und ist für die Buchhaltung ebenfalls nicht ideal. Ein großer deutscher Anbieter für digitale Produkte ist DigiStore24. Der macht es besonders einfach, digitale Produkte an Endkunden zu verkaufen und stellt alle notwendigen Formulare sowie die Infrastruktur zur Verfügung.
Natürlich sind externe Dienstleister kein Muss. Wer die Muße und die Ausdauer hat, kann selbstverständlich auch einen eigenen Online-Shop aufbauen oder entsprechende Shop-Mechanismen programmieren. Das wird mitunter aber kompliziert, vor allem dann, wenn digitale Produkte nur einen Nebenverdienst für euer Unternehmen darstellen. Sollen sie das Hauptprodukt sein oder liegt ein großer Fokus auf Ihnen, macht ein eigenes System weitaus mehr Sinn, da dann sämtliche Einnahmen bei euch verbleiben.
Falls euer Unternehmen Dienstleistungen anbietet, könnte das digitale Produkt auch eine Art von Zugabe sein. Ihr gebt ein Seminar und jeder Teilnehmer erhält 50 Prozent Rabatt auf das entsprechende E-Book. Klassisches Upselling, bei dem erst das eine, dann das andere folgt. Zunächst also die persönliche Einführung, anschließend das umfangreiche E-Book, die Software oder ein ähnlich digitales Produkt.
Digitale Produkte als passives Einkommen etablieren
Egal wie ihr digitale Produkte in eurem Unternehmen realisiert, richtig umgesetzt, erzeugen sie eine wunderbare Möglichkeit für ein passives Einkommen. Das passive Einkommen ist gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen wichtig, um Krisen und Zeiten, in denen es wenig Aufträge gibt, geschickt überbrücken zu können.
Digitale Produkte bieten sich hier an, da sie nur wenig Pflege erfordern, sobald sie einmal erstellt wurden. Sie funktionieren unkompliziert und können ohne Umwege an den Kunden gebracht werden. Dafür ist weder der Postweg notwendig, noch seid ihr abhängig von entsprechenden Lieferungen. Daher kommt auch dann noch Geld in die Kasse, wenn die Auftragslage durch eine Pandemie auf einmal geringer als üblich ausfällt.
Welche Produkte das letztendlich sind, müsst ihr selbst entscheiden. Sie müssen zu euch, eurem Unternehmen und euren Angeboten passen. Es macht jedoch Sinn, darüber nachzudenken. Worauf es dabei ankommt und welche Möglichkeiten es gibt, haben wir euch hier ein wenig näher gebracht. Die Umsetzung liegt nun bei euch. Viel Erfolg!
by A-DIGITAL one
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