Marken sind in der Gesellschaft allgegenwärtig. Egal, ob es das köstliche Erfrischungsgetränk oder die beste Pizza der Welt ist, jeder kennt die unterschiedlichen Produkte und hat seine ganz eigene Lieblingsmarke entdeckt. Für die steht er im wahrsten Sinne des Wortes ein und empfiehlt sie gerne weiter.
Online sind Marken ebenso selbstverständlich wie wichtig, da sie anders wahrgenommen werden und es bei Google oft einen Brand-Vorteil gibt. Auch für die Bindung der eigenen Kund*innen spielen Marken eine entsprechende Rolle. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es daher wichtig, sich ein wenig mit den unterschiedlichen Arten von Marken auszukennen und bestimmte eigene Produkte eventuell gesondert schützen zu lassen. Ebenso wie den Firmennamen, der immerhin auch eine Marke darstellt.
Wir möchten euch das Markenrecht heute ein wenig näher bringen und die unterschiedlichen Arten von Marken erläutern, die ihr mit eurem Unternehmen schützen könnt. Außerdem besprechen wir etwaige Vor- und Nachteile der jeweiligen Markenform.
Wortmarke, Bildmarke, Wort-Bild-Marke?
Zunächst einmal müssen wir zwischen den drei möglichen Markentypen unterscheiden. Das ist wichtig, weil der jeweilige Typ einer Marke auch nur den entsprechenden Bereich schützt. Dabei erklären sich diese im Grunde schon von selbst und sind zumindest gut verständlich aufgebaut.
Die Wortmarke ist ein einzelner Begriff, der geschützt wird. Die Bildmarke ist ein Bild, also zum Beispiel ein Logo, dass entsprechend geschützt werden soll. Eine Wort-Bild-Marke hingegen ist ein Logo in Verbindung mit einem Schriftzug. Meist wird dabei zusätzlich dennoch die Wortmarke registriert, um auf Nummer sich zu gehen, dass sowohl das Wort als auch die Wort-Bild-Kombination vom Markenrecht berücksichtigt werden.
Eine Sache wird dabei schnell klar, nämlich wie kompliziert die Geschichte mit den Marken ist. Diese werden zudem in mehrere Schutzklassen unterteilt, die einzeln registriert werden müssen. Einfach ist das nicht und deshalb empfiehlt es sich immer, das Ganze mit einem entsprechenden Notar anzugehen. Es geht schließlich um den Schutz für die nächsten zehn Jahre und kleine Fehler können später viel Geld kosten.
Markenwert für das eigene Unternehmen
Der Wert einer Marke basiert auf ihrer Wertschätzung und dem allgemeinen Wiedererkennungswert. Wenn wir euch den Coca-Cola-Schriftzug zeigen, wisst ihr sofort, was damit gemeint ist. Ebenso die drei Striche von Adidas oder das Zeichen von Nike. Der Apfel von Apple reicht ebenfalls aus, um sofort zu wissen, worum es geht. Genau das bedeutet es, eine erfolgreiche Marke zu besitzen.
Egal, ob Logo oder Begriff, die Worte oder die Darstellung einer Marke enthalten immer ein außerordentliches Gewicht. Kunden erkennen es wieder, verbinden es negativ oder positiv und haben eine Vorstellung vom Wert oder den Aussagen der jeweiligen Marke. Eure Firma wird mit dem Logo oder ihrem Namen dabei automatisch zu einer Marke und besitzt somit ebenso ein Image, welches im besten Fall deutschlandweit bekannt ist.
Marken sind dabei geschützt und Unternehmen können, wenn gewünscht, Marken an andere Firmen lizenzieren, indem eine Gebühr dafür verlangt wird. Der eigentliche Wert einer Marke besteht aber darin, dass eine simplifizierte Form der jeweils gewünschten Aussage erzeugt wird. Mit einem Logo, also einer Marke, wissen Kund*innen sofort, um was es geht. Ohne weitere Erklärungen oder lange Ansprachen zur Aussage oder dem Inhalt. Sie verbinden es mit bestimmten Dingen und genau das macht eine Marke aus.
Rechtliche Aspekte einer Marke
Mit dem Markenschutz wird vor allem untersagt, dass Konkurrenten etwas Ähnliches aufbauen oder verkaufen. Wenn Apple das »iPhone« hat, darf also nicht irgendeine andere Firma kommen und das »EiPhone« oder »EyePhone« herstellen und das »iPhone« natürlich sowieso nicht. In solch einem Fall bestände Verwechslungsgefahr und diese ist grundsätzlich erst einmal vom Markenrecht geschützt.
Auch greift natürlich der allgemeine Markenschutz. Niemand darf einfach so euer Logo verwenden oder damit auf seiner Plattform werben. Allgemein wird die Marke also vor allem deshalb eingetragen, um eine Handhabe gegen Konkurrenten zu besitzen. Sollte jemand euer Produkt oder euer Logo kopieren, könnt ihr dies gleich untersagen und rechtliche Schritte einleiten. Es ist eure Marke und diese ist entsprechend geschützt, somit verfügt ihr auch darüber, wie und wo sie genutzt werden darf.
Dafür ist es jedoch wichtig, auch wirklich eine korrekte Markeneintragung vorzunehmen. Besteht kein Markenschutz, kann es zwar auch möglich sein, rechtlich gegen Konkurrenten vorzugehen, es ist mitunter aber teuer und kompliziert. Bei einer Markenrechtsverletzung hingegen ist der Fall schnell klar und ihr seid offensichtlich im Recht. Daher gilt es auch besonders darauf zu achten, bei der jeweiligen Markeneintragung alles korrekt auszufüllen. Nehmt euch einen Profi dafür, denn später sind es oft Formfehler, die vor Gericht dann Probleme verursachen.
Fazit zur eigenen Marke
Häufig wird gerade bei kleinen oder mittelständischen Unternehmen das Thema der eigenen Marke stark unterschätzt. Dabei solltet ihr von Anfang an dafür sorgen, dass alles, was ihr tut, zu einer Marke wird. Als Solo-Selbstständiger seid ihr zudem selbst die Marke. Als Firma ist es euer Logo und eure Identität, die als Marke hinausgetragen wird und Bekanntheit erlangt.
Auch kann es sein, dass ihr Produkte oder Ideen erzeugt, die einen Namen bekommen, der dann natürlich ebenso geschützt werden muss. Selbst digitale Produkte leben von ihrem Markennamen. Wer diesen nicht schützen lässt, riskiert Nachahmer. Die Marke dient also immer der Identitätssicherung.
Auch wenn eine Markenanmeldung mitunter kompliziert erscheinen kann und meist einen Anwalt erfordert, so solltet ihr diese von Anfang an nicht vernachlässigen. Hinterher ist es zu spät. Was wichtig ist, solltet ihr von Anfang an gut schützen lassen und somit nicht am falschen Ende sparen. Wie ihr eure Website zur Marke macht, hatten wir euch hier bereits verraten. Schaut auch dort unbedingt mal rein!
by A-DIGITAL one
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