Es gibt da draußen jede Menge komplizierter Guides, die vollumfänglich erklären, worum es sich bei Offpage-SEO genau handelt. Dort ist von Vorteilen, Nachteilen und Schwierigkeiten die Rede, von einfachen Strategien und Mechaniken. Sie alle sind entweder viel zu lang oder kommen niemals zum Punkt.
Am Ende bleibt der fade Beigeschmack, dass all diese Offpage-SEO Artikel gar nicht dazu gedacht sind, zu informieren, sondern lediglich ranken sollen. Warum? Meist allein deshalb, weil hinter dem Blog oder der Website ein SEO steckt, der gerne seine eigenen Leistungen im Offpage-Bereich promoten möchte.
Wir machen es heute anders. Kurz und prägnant werden wir euch das Gebiet Offpage-SEO erklären und dann direkt mit nützlichen, praktischen und einfach umzusetzenden Tipps fortfahren, die euch bei der Offpage-Optimierung helfen.
Offpage-SEO in wenigen Sätzen erklärt
Im Grunde ist die Sache mit Offpage-SEO ganz einfach. Offpage-Optimierungen sind diejenigen SEO-Optimierungen, die keine direkten Vorkehrungen auf der Website betreffen. Es geht also nicht um Inhalte, Meta-Tags, Bilder oder Keywords, sondern um Faktoren, die außerhalb der eigentlichen Homepage zu finden sind.
Mit am bekanntesten dürfte im Offpage-Bereich das Linkbuilding sein. Kein Wunder, spielt es doch nach wie vor eine entscheidende Rolle beim Erfolg der eigenen Projekte. Das externe Suchen von Partnern, die einen Link anbieten, gehört daher ganz klar zu den Offpage-Maßnahmen der SEO-Optimierung. Es ist sogar der größte und fast alleinige Teil.
Offpage-SEO ist somit alles, was nicht direkt auf der eigentlichen Website stattfindet. Das war im Grunde genommen schon alles. Es sind externe Faktoren, die Offpage-SEO ausmachen. Dazu gehören dann auch Bewertungen, Reputationsmanagement oder Brand Mentions, also Erwähnungen von Markennamen. Anders als Backlinks sind alle anderen Offpage-Maßnahmen jedoch sehr schwer abzubilden und aufzubauen.
Was NICHT zu Offpage-SEO gehört
Auch, wenn es augenscheinlich nicht zu den direkten Onpage-Maßnahmen gehört, so sind beispielsweise Alt-Tags von Bildern oder Optimierungen, die nicht am Content stattfinden, trotzdem nicht automatisch Offpage-Faktoren. Sie gehören weiterhin zu den Onpage-Optimierungen, da sie die Inhalte der Seite betreffen, auch wenn über Umwege daran gearbeitet wird.
Es scheint zwar oft so, als sei die grundlegende Technik ebenfalls Offpage-SEO, doch genau das ist eben nicht der Fall. Optimierungen beim Hosting würden wir vielleicht zu den Offpage-Maßnahmen zählen, Optimierungen der Ladezeiten durch Bildkomprimierung hingegen ganz klar nicht.
Also ist Offpage-SEO nur Linkbuilding? Hart ausgedrückt würde die Antwort »Ja« lauten, weil es bei Offpage-SEO wirklich in erster Linie um die Backlinks geht. Allerdings nicht nur, denn auch beim Linkbuilding kommt es heutzutage auf mehr an, als nur irgendwo irgendwelche Links zu platzieren.
11 Tipps für mehr Backlinks
Wie in der Einleitung bereits versprochen, halten wir uns nicht allzu lange mit der Erklärung auf. Stattdessen soll um es praktische Tipps für mehr Backlinks gehen. Schließlich haben wir eben erst gelernt, dass Backlinks beim Offpage-SEO den größten Anteil haben. Gleichzeitig ist der Backlinkaufbau gar nicht so einfach. Zeit für ein paar Tipps und Tricks.
1. Kontakte sind wichtig
Eine Sache, die beim Thema SEO von enormer Bedeutung ist, betrifft das Netzwerken. SEOs helfen sich untereinander und die richtig guten Links gibt es in der Regel nicht zum Kauf, sondern nur durch Kontakte. Eine Hand wäscht die andere.
2. Ankertexte richtig formulieren
Früher waren harte Ankerlinks gut. Also so etwas wie »Lebensversicherung«. Heute ist ein Mix bei den Ankertexten wichtig, der möglichst natürlich wirkt. Für gewöhnlich verlinken echte Menschen eher mit einem »hier« oder »auf dieser Website« als mit einem Keyword-Ankerlink. Achtet auf einen gesunden Mix, denn Google mag das.
3. Relevanz der Links bewerten
Die Wertigkeit bzw. Relevanz von Backlinks zu bewerten, ist beim Offpage-SEO enorm wichtig. Dabei kommen verschiedene Tools zum Einsatz. Klassischerweise SEO-Tools, die über ein gesondertes Tool für die Backlink-Optimierung verfügen. Beachtet diese Werte, um nicht versehentlich minderwertige Links aufzubauen und euch auf diejenigen zu fokussieren, die perfekt zu eurer Domain passen.
4. Social Media Backlinks
Social Media spielt im Offpage-Bereich ebenfalls eine Rolle. Weniger wegen der Backlinks als vielmehr aufgrund der Aktivität. Trotzdem solltet ihr die Backlinks aus Social Media heraus nicht unterschätzen. Sie bringen euch oft echte Besucher*innen. Gleichzeitig gehören sie zu einem gesunden Mix an Backlinks.
5. Tauschgeschäfte eingehen
Ganz am Anfang der Tipps hatten wir euch bereits gesagt, dass viele der besten Backlinks im SEO-Bereich meist nur über Kontakte aufgebaut werden können. Auch der Linktausch findet immer noch statt. Blogger*innen mit ähnlichen Themen verlinken sich dabei im gegenseitigen Wechsel. Das bringt beiden etwas und da ist es auch nicht weiter schlimm, wenn die andere Seite etwas kleiner ist als die eigene. Versucht also nicht immer eine größere Website zu finden, sondern eher einen möglichst passenden Link.
6. Bestehende Links analysieren
Auch die Analyse bestehender Backlinks spielt immer wieder eine wichtige Rolle. Ganz einfach deshalb, um Spamlinks und schädliche Verlinkungen zu entfernen oder von Google entsprechend filtern zu lassen. Auch hier helfen die bekannten Backlink-Tools gängiger SEO Suites.
7. Natürliche Links sind die besten Links
Es gibt keine besseren Backlinks als natürlich gesetzte Verlinkungen von echten Menschen. Backlinks also, die nicht wegen SEO, sondern wegen thematischer Relevanz gesetzt wurden. Blogartikel, die auf euch als Quelle verweisen, sind dafür ein gutes Beispiel. Versucht so viele natürliche Links wie möglich zu erhalten. Das ist der wahre Link Juice.
8. Der Content macht den Backlink
Wie in Tipp sieben bereits formuliert, sind natürliche Links die hochwertigsten von allen. Um an natürliche Links zu gelangen, braucht es Inhalte, die richtig gut sind. Nicht nur nett geschrieben, sondern absolut perfekt und ideal für nahezu alle Besucher*innen. Der Content erzeugt dann von ganz allein die Backlinks.
9. Kooperationen und Gewinnspiele
Um an Backlinks zu gelangen, können Kooperationen und Gewinnspiele veranstaltet werden. Als Unternehmen könntet ihr als Sponsor*innen für eine bestimmte Aktion fungieren. Als Plattform hingegen sind Gewinnspiele von Vorteil, da die Hersteller*innen auf euch verlinken werden (auch via Social Media) und weil Gewinnspiele grundsätzlich automatisch herumgehen. Zudem gibt es einige Blogs, die diese Links dann teilen. Erwartet keine Wunder, aber viele kleine Backlinks, die nicht einfach liegen gelassen werden, optimieren euer Offpage-SEO.
10. Alle Backlink-Arten wertschätzen
Der letzte Satz von Tipp neun ist ein wichtiger Punkt. Lasst nichts liegen! Es gibt per se keine schlechten Links, es sei denn, es handelt sich dabei um Spam. Aber egal ob nofollow, aus einem Profil heraus oder über ein Bild oder eine Infografik – kein Backlink ist zu verachten. Zu einem gesunden Linkprofil gehören daher immer auch Forenlinks, nofollow-Links oder Kommentarlinks. Es darf nur nie spammig werden.
11. Linkable Assets erzeugen
Eine Wunderwaffe können sogenannte Linkable Assets sein. Diese wirken mal mehr und mal weniger, sind aber immer einen Versuch wert. Infografiken werden zum Beispiel gerne verlinkt, ebenso wie Tabellen, Fallstudien oder Vorlagen. Sucht etwas in eurem Bereich, was andere gebrauchen könnten und sorgt dafür, dass sie möglichst einfach darauf verlinken können. Das baut vor allem auf lange Sicht viele gute Backlinks auf.
Offpage-SEO ist vor allem eines, viel Arbeit
Im Bereich Offpage-SEO geht es darum, viel Detailarbeit zu betreiben. Während Onpage-SEO also direkte Auswirkungen nach sich zieht und Veränderungen bei den Rankings und Positionen mit sich bringt, braucht Offpage-SEO etwas mehr Zeit. Hier gelingt nichts von heute auf morgen.
Doch darum geht es beim Offpage-SEO auch gar nicht. Der Name sagt bereits, dass die Maßnahmen nicht direkt mit der Website in Zusammenhang stehen. Es geht also um unterschwellige Optimierungen, die meist erst über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Wirkung entfalten.
Wir hoffen, wir konnten für etwas mehr Verständnis sorgen und eine gute Erklärung mit einigen nützlichen Tipps und Tricks abliefern. Wir würden uns freuen, wenn euch die vielen Hinweise in diesem Beitrag weitergeholfen haben.
by A-DIGITAL one
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