Im Internet gibt es immer gewisse Trends und diese spiegeln sich auch auf Websites wider. Oft sind diese Trends allerdings sehr kurzweilig oder themenbezogen, weshalb es sich in der Regel nicht lohnt, sie für das eigene Unternehmen zu nutzen. Oder vielleicht doch? Genau das möchten wir in unserem heutigen Artikel herausfinden.
Im Kern geht es dabei allerdings um Google Trends und darum, wie ihr das kostenlose Tool der Suchmaschine verwenden könnt, um herauszufinden, ob ein Trend eher kurzweilig oder langlebig ist. Doch wir möchten nicht allzu viel vorwegnehmen. Wie sinnvoll Trends in der heutigen Zeit sind und ob ihr mit eurem Unternehmen darauf reagieren solltet, klären wir nun.
Wie sinnvoll ist die Trend-Optimierung?
Zunächst einmal müssen wir uns die Frage stellen, wie sinnvoll eine Optimierung an neue Trends überhaupt ist und was mit dem Wort »Trend« genau gemeint ist. Schließlich gibt es Trends, die kommen und gehen und bestimmte Trends, die längere Zeit bestehen oder etwas dauerhaft verändern.
Das Flat Design beispielsweise war ein Designtrend, der lange Zeit Bestand hatte und auch heute noch in einer Weiterentwicklung, nämlich dem Fluent Design, besteht. Es war somit kein kurzer Trend, sondern ein lang anhaltender, der sich zudem in weiteren Richtungen entwickelt und verewigt hat. Den Trend mitzugehen hat sich daher für alle Unternehmen gelohnt. Nicht umsonst wurden in den letzten Jahren viele Logos an das Flat Design angepasst und entsprechend simplifiziert.
Schaut ihr euch unseren Trends und Techniken 2021 Artikel an, dann findet ihr dort den sogenannten Neumorphismus. Ein Designtrend, der plastische Oberflächen mit sich bringt. Der ist toll, sollte allerdings mit Vorsicht genossen werden. Da Neumorphismus eben extrem eigenständig und kompliziert ausfällt, wird dieser zwar ein erfolgreicher Trend, eignet sich aber nicht auf Dauer und somit nur für diejenigen, die kurze Trends mitgehen können und auch wollen.
Mit Trend-Optimierung ist bei Google Trends zudem eher eine Anpassung an das aktuelle Interesse gemeint. Es geht darum herauszufinden, wie viel Substanz hinter einem Thema steckt und ob es sich nur um einen kurzweiligen oder anhaltenden Trend handelt. Aber schauen wir uns das Tool genauer an.
Google Trends richtig verwenden und auswerten
Google Trends ist ein Tool von Google, mit dem das Interesse der Suchenden über längere Zeiträume hinweg verfolgt werden kann. Dies ist ein wichtiges Indiz dafür, ob etwas nur einen Hype darstellt oder eine gewisse Beständigkeit hat.
Schauen wir uns beispielsweise den Begriff »iPhone X« an und filtern die letzten fünf Jahre, dann sehen wir, dass kein Interesse da war, bis das Smartphone angekündigt wurde. Klingt logisch. Davor gab es minimale Ausschläge (vermutlich die ersten Gerüchte), das große Interesse kam jedoch erst mit der Ankündigung von Apple selbst auf. Das ließ dann aber schnell nach, denn iPhones erscheinen jährlich und die meisten Kund*innen wechseln zu dem aktuellsten Modell und interessieren sich dann nicht mehr für die alten Geräte.
Google Trends offenbart uns also, wie ein Thema über längere Zeit hinweg performt. Das gibt uns wiederum die Macht herauszufinden, welche Inhalte dauerhaft und welche lediglich kurzweilig funktionieren. Hätten wir einen iPhone-Blog, würden wir jetzt wissen, dass stets nur die neusten Modelle interessant sind. Das gleiche Bild zeichnet sich nämlich auch bei allen anderen Smartphones von Apple ab. Wir schreiben daher lieber über aktuelle Geräte und brauchen die alten Beiträge nicht mehr großartig zu aktualisieren. Einfach deshalb, weil das Interesse fehlt und wir das durch Google Trends auch sicher wissen.
Prinzip verstanden? Google Trends sagt uns, ob ein Thema langfristig erfolgreich sein kann oder nur eine kurzfristige Erscheinung ist. Und es zeigt saisonale Trends. So wie das Keyword »Winterjacke« nun einmal nur im Winter populär ist und gesucht wird, im Sommer hingegen eher weniger.
Eigene Inhalte auf das Interesse hin optimieren
Genau dafür ist Google Trends auch gedacht. Es soll uns zeigen, wie das Interesse über längere Zeit hinweg ausfällt. Während der Keyword-Recherche können wir somit verhindern, auf Keywords zu setzen, die eventuell nur in einzelnen Monaten interessant für die Suchenden sind. Wir erkennen Zusammenhänge, saisonale Eigenheiten und wissen, ob ein Suchbegriff dauerhaft erfolgreich ist oder in einem Jahr vielleicht schon wieder uninteressant werden wird.
Auch für die lokale Suchmaschinenoptimierung ist Google Trends extrem spannend, denn es zeigt das Interesse in den einzelnen Bundesländern an. Der Begriff »Berliner Kindl« ist also logischerweise in Berlin und Brandenburg populär, nicht aber in Köln, wo es dann vermutlich eher »Kölsch« wäre.
Damit gibt Google Trends uns wichtige SEO-Daten aus, die wiederum Aussagen über den zukünftigen Erfolg des Themas erlauben. So schaffen wir es, Websites entsprechend anzupassen. Auch umgekehrt, indem wir beispielsweise Landingpages erstellen, die speziell an bestimmte Saisons und Trends angepasst wurden.
Ist Google Trends eine Empfehlung?
Google Trends ist allgemein ein mächtiges und oft sehr unterschätztes bzw. einfach vergessenes SEO-Tool. Dabei ist es bei der Optimierung oder Erstellung von Inhalten überaus wichtig. Denn es zeigt uns sehr klar, wie ein Keyword über längere Zeit hinweg funktioniert hat. Damit erkennen wir nicht nur Trends, sondern auch Saisons und regionale Interessen.
Die meisten Menschen schauen immer zuerst auf die Suchanfragen, was ein großer Fehler sein kann. 50.000 Suchen bringen schließlich rein gar nichts, wenn sie beispielsweise ausschließlich im Dezember stattfinden oder nur einmalig, weil es sich um einen kurzlebigen Trend handelt. Bei der SEO-Optimierung geht es oft auch darum, sogenannte Evergreens zu finden, die dauerhaft funktionieren. Google Trends ist dafür ein guter erster Anlaufpunkt.
Vor allem ist Google Trends kostenlos nutzbar und sollte allein deshalb schon entsprechende Berücksichtigung finden. Mit wenigen Klicks wisst ihr etwas über den zeitlichen Verlauf eines Keywords und könnt euch daran orientieren. Klare Empfehlung also.
by A-DIGITAL one
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