Das Internet ist bekanntlich schnelllebig und was heute aktuell ist, kann morgen schon überholt sein. Zwar haben die meisten Artikel, Bilder und Videos eine längere Halbwertszeit, doch prinzipiell ist nur das von Interesse, was noch relativ neu und frisch erscheint.
Genau das ist einer der Gründe, warum das Datum auch bei Google eine große Rolle spielt. Zum einen neigen Benutzer*innen dazu, eher auf aktuelle Ergebnisse zu klicken, zum anderen möchte Google natürlich lieber Websites listen, die Artikel regelmäßig aktualisieren oder eben komplett neu schreiben.
Doch ist das schon alles? Geht es nur um Google und um eine gewisse Aktualität der eigenen Inhalte? Heute beleuchten wir dieses Thema ausführlicher und erklären euch, warum Blogs ohne neuen Content keine Überlebenschance haben.
Blogs sind die andere Art von Website
Der Hauptgrund, warum Content bei Blogs von besonderer Wichtigkeit ist, ist der, dass es in einem Blog sehr stark um den*die Blogger*in geht. Blogbeiträge sind oft persönlich gefärbt, enthalten eine Meinung, sind eben die etwas andere Art von Journalismus. Das ist erfrischend, bedarf aber ständig neuem Lesestoff, um die Leser*innen bei Laune zu halten.
Ursprünglich waren Blogs sogar wie eine Art Journal aufgebaut, sodass der*die Autor*in über das eigene Leben und die eigenen Eindrücke schrieb. Das hat sich inzwischen allerdings stark gewandelt. Blogs sind in der Regel zwar immer noch sehr subjektiv geschriebene Plattformen, doch mittlerweile gibt es auch Firmenblogs, Nachrichtenblogs und viele weitere Unterarten, bei denen es deutlich professioneller zugeht und sogar mehrere Autoren zu Wort kommen.
Somit sollten eure Blogs jederzeit aktuell sein. Sie sollten das derzeitige Geschehen der Welt wiedergeben und Bezug auf konkrete Ereignisse nehmen. Blogs galten als stets gut informiert, wo andere Plattformen oder Portale erst einmal viel Zeit benötigten, um überhaupt zu reagieren. Aktualität stand bei vielen Blogs daher von Anfang an im Mittelpunkt, da sie die Informationen direkter und vor allem alternativer als klassische Medien wiedergaben. Blogs waren und sind demnach eine andere Art von Website.
Aktualisierungen ernst nehmen
Es ist im Grunde unmöglich Artikel zu schreiben, die vollkommen zeitlos sind. Natürlich gibt es Themen, bei denen sich nur wenig ändert. Doch zeitlos ist so gut wie nichts, vor allem nicht im Internet. Deshalb haben Blogger*innen einen anderen Weg gefunden, die Lebensdauer der bereits geschriebenen Beiträge zu verlängern.
Aktualisierung heißt das Zauberwort. Seit klar ist, dass Google nicht nur auf das Datum achtet, sondern vor allem auf die letzte Aktualisierung (da sie mehr über die Aktualität aussagt), sind auch Blogger*innen bemüht, ihre alten Artikel neu aufzulegen.
Unser Tipp: Schaut in eure Statistiken und überarbeitet die Artikel, die noch relativ hohe Aufrufzahlen vorweisen. Seiten mit vielen Backlinks sollten ebenfalls immer aktuell gehalten werden, da sie meistens zu einer Art Quelle geworden sind. Doch wenn Quellen nicht mehr aktuell sind, verschwinden auch die Verlinkungen mit der Zeit. Spätestens, wenn die verlinkende Website ihren eigenen Artikel aktualisiert und feststellt, dass die verlinkten Informationen nicht mehr up to date sind.
Wer nur die weiterhin gefragten und häufig verlinkten Artikel aktualisiert, spart sich viel Zeit bei der Überarbeitungen. Schließlich ist auch neuer Content nach wie vor wichtig, vor allem für die Stammleser*innen eines Blogs.
Neue Artikel, die auf alte verlinken und umgekehrt
Was ebenfalls hilfreich sein kann, um alten Content neu zu beleben, ist auf eine Aktualisierung zu verzichten und stattdessen einen weiteren Artikel zu schreiben. Das ist immer dann sinnvoll, wenn bei Google ein Beitrag sehr gute Rankings besitzt und die notwendigen Aktualisierungen nicht nur Details, sondern den gesamten Text betreffen.
Statt also den Artikel stark zu verändern, damit Google ihn neu bewertet, wird eine weitere Version geschrieben, mit frischen Inhalten und Gedanken, eigenen Bildern und mehr. Dieser Beitrag verlinkt dann auf die ursprüngliche Fassung, während die wiederum zu Beginn eine Erwähnung auf die aktualisierte und neue Fassung erhält.
Dieses Vorgehen hat zur Folge, dass der neue Artikel intern sofort stark verlinkt wird, der alte aber seine Rankings nicht mit einem Schlag verliert. Natürlich muss dann noch darauf geachtet werden, dass die Themen sich nicht gegenseitig kannibalisieren und wirklich eigenständig funktionieren können. Schaut in dieser Hinsicht unbedingt auch in unseren Beitrag zum Thema Content Cutting. Prinzipiell solltet ihr aber darauf achten, zwei identische Beiträge im Blog zu vermeiden.
Blogs haben beständigen Druck, neuen Content zu erzeugen
Am Ende lässt sich sagen, dass Blogger*innen immer unter Druck stehen, neuen Content zu produzieren. Egal welche Art von Blog ihr führt, ohne frische Inhalte verschwinden sehr schnell die notwendigen Stammleser*innen und ohne die fehlt meist der breite Support durch Kommentare, Likes und Shares.
Der Druck, neuen Content zu erzeugen, ist daher deutlich größer als bei anderen Arten von Websites. Wer allerdings hin und wieder mal aktualisiert, Beiträge erneuert oder sogar neu schreibt, der kann selbst mit älteren Inhalten noch viele Leser*innen anziehen.
Hier gilt es dann die perfekte Balance zu finden zwischen Neuveröffentlichungen und älteren Beiträgen, die nur aktualisiert werden. Das oberste Ziel in einem Blog sollte sein, Beiträge zu erzeugen, die möglichst langlebig sind. Verzichtet also auf kurzweilige Trends und Angaben von Jahreszahlen oder Daten innerhalb der Texte und versucht euch stattdessen Themen zu widmen, die auch in zehn Jahren noch funktionieren.
Blogs leben zudem von ihrem Mehrwert. Ein sehr guter Tipp, den ihr ebenfalls beim Schreiben von Beiträgen beherzigen solltet, ist der, dass ihr in jedem Artikel etwas Nützliches für die Leser*innen hinzufügt. Blogbeiträge sollten nicht nur informieren, sondern immer auch einen gewissen Mehrwert bieten. Wer dies berücksichtigt und daran arbeitet, erschafft wertvolle Beiträge, die auch zukünftig interessant für die Leserschaft bleiben.
by A-DIGITAL one
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