Seit Jahren schon ist die Rede davon, mit hochwertigem Content auch besonders gut ranken zu können. Erst hieß es, dass WDF*IDF die neue Wunderwaffe ist, dann war es plötzlich holistischer oder gar lexikalischer Content. Es folgten Schema-Auszeichnungen und E-A-T gab es ebenfalls noch. Ebenso wie viele weitere Begriffe und Systeme, die immer wieder erklären sollten, was hochwertige Inhalte genau ausmacht und warum sie so gut ranken.
Schließlich wurde klar, dass das alles zwar grundsätzlich nicht verkehrt ist, Backlinks aber nach wie vor die wohl größte Wirkung zeigen. Ohne starke Resonanzen, vor allem aber ohne Links einiger großer Websites, ist an ein Top 3 Ranking daher auch gar nicht zu denken. Vor allem dann nicht, wenn es sich um populäre und somit hart umkämpfte Suchbegriffe handelt.
Backlinks sind also so wichtig wie eh und je, gerade wenn es darum geht, seine Rankings zu festigen oder in Gebiete mit besonders großer Konkurrenz vorzudringen. Gleichzeitig gehört der Backlinkaufbau aber auch mit zu den schwierigsten Aufgaben, die es im SEO-Bereich zu bewältigen gibt.
Weil wir das wissen, haben wir hier elf Tipps für einen schnellen Backlinkaufbau für euch. Wir klären, wie auch Anfänger und unerfahrene Websitebetreiber an Backlinks gelangen und wie diese mit relativ wenig Aufwand realisiert werden können.
1. Linkbait generieren
Ein Linkbait ist gar nicht so schwierig zu generieren und bringt meist schnelle Ergebnisse mit sich. Gemeint sind damit Kontroversen oder aber Beiträge über andere Blogger*innen, Künstler*innen und Publikationen. Das führt dazu, dass diese entweder geschmeichelt vom Lob sind und darauf reagieren, oder es entfacht eine regelrechte Wut in ihnen, die wiederum in einer Menge Aufmerksamkeit gipfelt.
Je nach Branche und Bereich sind diese mal mehr und mal weniger wertvoll. Die Aufmerksamkeit kann dabei allerdings durchaus negative Auswirkungen haben, sodass harsche Kritik die Folge ist. Wenn ihr mit solch einem Feedback nicht umgehen könnt oder ein Problem mit negativen Stimmen habt, wird der Linkbait daher schnell problematisch für euch.
2. Round-up-Artikel schreiben
Ein Round-up-Artikel ist eine Art Übersicht zu einem Thema. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Methoden, einen Round-up-Artikel zu verwirklichen. Am sinnvollsten für den Backlinkaufbau ist vermutlich der Expert*innen Round-up-Artikel. Hier fragt ihr unterschiedliche Expert*innen, die in derselben Branche wie ihr tätig seid, nach ihrer Meinung. Ihr schreibt also einen Round-up-Artikel über ihre Ansichten zu einem derzeit populären Thema.
Zum Beispiel wie sie die SEO-Entwicklung des kommenden Jahres sehen, welche Tools sie verwenden, welche Geheimtipps sie haben – all so etwas eben. Die meisten Expert*innen fühlen sich dann sehr schnell geschmeichelt und werden im Artikel natürlich auch verlinkt. Am Ende hat also jede Seite etwas davon. Vor allem aber ihr, denn natürlich werden die Expert*innen alle erwähnen, dass sie bei euch gelistet wurden und ihre eigenen Leser*innen darauf aufmerksam machen. Das bringt echte Besucher*innen und gleichzeitig mehrere starke Links. Ein echter Selbstläufer.
3. Interviews führen
In eine ähnliche Kerbe schlägt das Interview. Wer interviewt wird, ist prinzipiell wichtig und fühlt sich somit auch ein wenig geschmeichelt. Achtet darauf, dass ihr nur Interviews mit Leuten führt, die kleiner als ihr selbst seid. Diese fühlen sich dann nämlich umso mehr geehrt, möchten anderen davon erzählen, verlinken auf das entsprechende Interview und sind voller Stolz. Boom! So einfach kann Linkaufbau sein.
4. News verfassen
Hier kommt es stark auf den jeweiligen Bereich an, in welchem ihr aktiv seid. Gibt es in eurer Branche jedoch genügend News und ist es möglich, allein durch saubere Quellen schneller als die anderen Websites zu sein, lohnt es sich definitiv ein paar News zu verfassen. Das Ganze ist allerdings ein anstrengendes Tagesgeschäft, bei dem es wirklich auf blitzschnelle Veröffentlichungen ankommt. Gelingt es euch, bei einigen News zu den ersten deutschen Quellen zu gehören, beschert euch das automatisch viele hochwertige Backlinks.
Hier dürft ihr aber keine Wunder erwarten. Es wird nicht bei jeder News gelingen und viele versanden leider im Nichts. Bis dann eben die eine News kommt, auf die alle anderen Websites verlinken. Bevor das geschieht, müsst ihr euch aber erst einmal einen Namen für gute News machen und somit selbst zur Quelle werden. Das ist harte Arbeit, kann jedoch zum Erfolg und zu starken Backlinks führen. Gerade wenn ihr gute US-Quellen habt, die ihr zeitnah ins Deutsche übersetzt.
5. Profile und Accounts
Die meisten öffentlichen Profile schalten die Möglichkeit ab, eigene Links zu hinterlegen. Schaden kann es dennoch nichts, einfach mal nachzuschauen, ob es nicht doch irgendwie möglich ist. Vom eigenen YouTube-Kanal darf beispielsweise auf die Website verlinkt werden, ebenso wie von fast jedem anderen Profil, das öffentlich sichtbar ist. Je kleiner die Seite, desto höher ist dabei die Wahrscheinlichkeit, dass der Backlink sogar auf Follow steht und nicht als NoFollow markiert wurde. So oder so schadet es nicht, die eigene Website überall dort zu verlinken, wo die Möglichkeit gegeben ist. Auch NoFollow-Links gehören schließlich in einen gesunden Linkmix.
6. Mehrwert bieten
Wer einen Mehrwert bieten kann, sollte es tun, denn dann wird er automatisch verlinkt. Ein Online-Tool (z. B. ein Kalorienrechner auf einer Fitness Website) kann wahre Wunder wirken, zumindest wenn es tatsächlich hochwertig und nützlich für die entsprechende Zielgruppe ist. Auch kostenlose Downloads sind stets begehrt. Infografiken ziehen zwar nicht mehr so sehr wie früher, erreichen aber selbst heute noch viele Menschen, die selbige dann oft und gerne via Facebook etc. mit ihren Freund*innen teilen.
Jede Art von Mehrwert führt im nächsten Schritt zu gesteigerter Aufmerksamkeit, was dann wiederum Backlinks generiert. Je höher der Mehrwert dabei ist, desto sicherer kommen die Links. Wer einen Mehrwert bieten kann, in welcher Form auch immer, sollte es also unbedingt tun. Vergesst dabei nicht das Teilen des jeweiligen Tools oder Beitrags den eigenen Besucher*innen so einfach wie nur irgendwie möglich zu gestalten, um die Zahlen in die Höhe zu treiben.
7. Kommentare und Forenbeiträge
Früher haben Kommentare und Beiträge in Foren, in denen ein Link zur eigenen Website untergebracht wurde, tatsächlich eine ziemlich große Wirkung gehabt. Heute sind die meisten auf NoFollow gestellt und selbst DoFollow-Links aus Foren und Blogs sind längst nicht mehr so stark, wie sie einmal waren. Ein Trick für den schnellen Erfolg sind derartige Backlinks daher leider nicht mehr.
Selbiges bedeutet aber nicht, dass ihr gänzlich auf sie verzichten solltet. Wer nicht spammt und vielleicht wirklich in dem ein oder anderen Forum oder Blog aktiv mitschreibt, ist gut damit beraten, hin und wieder mal einen unauffälligen Link zur eigenen Website zu platzieren. Im großen Stil muss dies heute zwar niemand mehr betreiben, doch auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist, wie es so schön heißt. Letzteres gilt ganz besonders beim Backlinkaufbau, denn jeder Link hat seinen Wert.
8. Linktausch betreiben
Wer in seiner Branche gute Kontakte besitzt, kann auch Linktausch betreiben. Unter SEOs ist es im Grunde Alltag, dass eine Hand die andere wäscht. Wer einen Link setzen kann, setzt daher einen und verlangt dafür im Umkehrschluss einen entsprechend hochwertigen Link zurück. Ihr könnt auch ganz aktiv anfragen, ob ein Linktausch möglich ist, wenn ihr auf eurer Website ebenfalls einen entsprechenden Backlink platziert. Nur vorsichtig sein, dass beide Links immer ungefähr denselben Wert besitzen und keiner von beiden als Spam eingestuft wird.
Lokale Backlinks sind auf diese Art ebenfalls recht einfach zu erhalten. Gerade wenn ihr in einem Verein aktiv seid, ist es oft problemlos möglich, von dessen Homepage einen Link zu ergattern. Lokale Unternehmen unterstützen sich zudem gerne gegenseitig, vor allem dann, wenn klar ist, dass es für beide Seiten von Vorteil sein wird.
9. Gastartikel und Sponsored Posts
Etwas anders als der Linktausch und dennoch recht ähnlich sind Gastartikel und Sponsored Posts. Diese sind in der Regel markiert, enthalten dafür aber immer einen entsprechenden Backlink, der oft auch DoFollow ist. Neben dem Backlink selbst ist der Artikel gleichzeitig eine fantastische Möglichkeit, durch Wissen aufzufallen und weitere Aufmerksamkeit zu erzeugen. Mit dieser werden entweder echte Besucher*innen angelockt oder aber es entstehen weitere Backlinks, die sich dann untereinander stärken.
Gerade Sponsored Posts werden allerdings gut bezahlt. Soll heißen: Kostenlos ist da gar nichts. Gastartikel hingegen sind zwar kostenlos, doch große Websites erlauben diese im Normalfall gar nicht mehr, sondern verkaufen solche Artikel ganz direkt. Das kann teuer, aber auch lohnenswert sein.
10. Den besten Content erstellen
Klingt einfach, vor allem, weil jeder von sich denkt, er hätte den besten Content, doch genau das ist eben meist nicht der Fall. Der beste Content ist datengetrieben und mit einer Keyword-Recherche verbunden, ebenso wie er auf die jeweilige Suchintention und die Zielgruppe Rücksicht nimmt. Er ist für Google und gleichzeitig für Leser*innen geschrieben. Ihr ahnt schon, wie schwer es ist, einen solch hochwertigen Content zu erzeugen.
Dazu gesellen sich Videos, Infografiken, eigens erstellte Bilder und weiterführende Links sowie allerlei Informationen. Perfekter Content rankt fast wie von allein und baut somit automatisch Backlinks auf, da er von Beginn an gefunden wird. Es bedarf dafür wirklich einer ganzen Menge Aufwand, solche Inhalte überhaupt zu erstellen. Hier handelt es sich schlichtweg nicht um Beiträge, die mal eben so nebenbei verfasst werden. Es geht um Inhalte, die von A bis Z optimiert werden und daher entsprechend viel Zeit in Anspruch nehmen.
11. Gewinnspiele veranstalten
Unser letzter Tipp befasst sich mit Gewinnspielen. Die sind nämlich immer ein Garant für einfache Backlinks, für die wirklich nur sehr wenig Aufwand betrieben werden muss. Das liegt daran, dass Gewinnspiele von ganz allein verlinkt werden. Es gibt Gewinnspielgruppen bei Facebook, Websites, die aktuell laufende Gewinnspiele listen, und je nach Branche ist ein Gewinnspiel auch die Erwähnung auf anderen Websites wert, wenn die Preise nur wertig genug sind.
Das einzige, was ihr also benötigt, sind entsprechend hochwertige Gewinne. Die erhaltet ihr, wenn ihr über genug Reichweite verfügt, sogar kostenlos von den Herstellern. Wenn nicht, müsst ihr in den sauren Apfel beißen und sie selber bestellen. Dann wäre die Empfehlung, sich preislich am Budget für das Linkmarketing zu orientieren und darauf zu hoffen, dass das Gewinnspiel entsprechend gut ankommt und in vielen Backlinks resultiert, die das Geld wert waren.
Tipps als Anweisung zum Erfolg
Das waren nun viele wertvolle Tipps, mit denen ihr auf besonders einfache und schnelle Art und Weise Backlinks aufbauen könnt. Wie immer handelt es sich dabei aber nicht um Selbstläufer. Ein Tipp ist daher nur eine Anweisung dafür, wie etwas Bestimmtes erreicht werden kann. In diesem Falle sind das Backlinks, die ihr mit relativ wenig Aufwand erhalten könnt.
Einige unserer Tipps sind einfacher als die anderen, doch sie alle erfordern ein gewisses Maß an Eigeninitiative. Nur wer aktiv wird und sät, erntet hinterher die süßen und leckeren Früchte des gewachsenen Baumes. Ein schöner und passender Vergleich. Wie ein Baum muss auch eine Website erst wachsen, größer werden und Äste sowie ein dichtes Blattwerk bilden. Backlinks sind dabei ein Teil der Wurzeln, wenn man so möchte.
Habt ihr alles richtig gemacht, erhaltet ihr in Zukunft fast wie von allein neue Backlinks, da diese auf lange Sicht von selbst hinzukommen. Genau das ist beim Linkaufbau auch das beste, was es gibt. Freiwillige Links, die aufgrund der Inhalte oder Link-Strategie hinzukommen und nicht aufgrund von Bezahlung oder riskanter Blackhat-Methoden. Unsere elf Tipps beschleunigen das Ganze ein wenig.
by A-DIGITAL one
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