Habt ihr schon einmal den Begriff Content Cutting gehört? In der SEO-Szene ist oft von holistischen Inhalten und möglichst langen Texten die Rede, von E-A-T und WDF*IDF, doch Content Cutting wird häufig unterschätzt und manchmal sogar gänzlich vergessen. Ein großer Fehler.
Deshalb möchten wir euch heute aufzeigen, was sich hinter dem Begriff Content Cutting verbirgt und warum diese SEO-Strategie meist große Erfolge mit sich bringt. Doch schauen wir uns zunächst einmal an, was genau Content Cutting eigentlich ist und wie ihr es für eure Website umsetzen könnt.
Alter Content und seine Folgen
Es ist unausweichlich, dass der Content, den ihr heute veröffentlicht, in einigen Jahren bereits veraltet sein wird. Klar, es gibt besonders langlebige Inhalte und Themen, die nicht so schnell überholt wirken, doch im Großen und Ganzen hat jeder Text eine Art Haltbarkeitsdatum. Selbst wenn die Informationen in einigen Jahren noch aktuell sind, hat sich vielleicht die Sprache oder Redensart maßgeblich verändert. Irgendwas ist also immer.
Auch Sichtweisen wechseln, Techniken werden neu überdacht, Strategien passen sich der aktuellen Lage und dem Markt an, es bleibt demnach nichts so, wie es zum Zeitpunkt der Erstellung war. Vielleicht bleibt dieser Artikel ein wenig länger aktuell, denn Content Cutting ist per se nichts Neues, es ist nur notwendiger als jemals zuvor. SEOs werden den Begriff aber bestimmt schon mehr als einmal gehört haben.
Kurz gesagt, meint Content Cutting nichts anderes als Inhalte bewusst zu entfernen oder bestehende Inhalte neu anzupassen, also Bereiche des Contents herauszuschneiden und durch aktuellere zu setzen. Doch warum sollte das überhaupt notwendig sein? Warum das Risiko eingehen, seine bestehenden Rankings zu verlieren?
Vor allem wegen der Aktualität, aber auch deshalb, weil sich die Dinge nun einmal verändern. Eventuell soll aus dem langen Artikel nun eine Toplist werden. Vielleicht aus der Toplist, die nicht mehr funktioniert, ein holistischer Beitrag. Egal in welche Richtung hin optimiert wird, der Content muss herausgetrennt werden, denn alles erhalten, ergänzen und umbauen, führt selten zum großen Erfolg. Was also ist Content Cutting?
Content Cutting ist DIE Lösung
Content Cutting meint am Ende zwei Dinge. In erster Linie ist von Content Cutting die Rede, wenn z. B. aus einer Landing Page Inhalte entfernt und neu hinzugefügt wurden. Veraltete Informationen werden alle paar Monate überarbeitet, dazu ist es aber notwendig, die Textzeilen, die nicht mehr korrekt sind, sauber zu entfernen oder eben umzuschreiben.
In dieser Verbindung geht Content Cutting meist mit Heatmaps und Analysen einher. So könntet ihr herausfinden, dass Nutzer*innen auf eurer Website immer nur eine Scrolltiefe von 20 Prozent aufweisen. Um das zu ändern, sortiert ihr die Inhalte neu oder strukturiert sie in gestraffter Form, um kürzeren, aber besseren Content zu erschaffen. Ihr schneidet die Inhalte also an bestimmten Stellen.
Die andere Art von Content Cutting betrifft das komplette entfernen von Inhalten. Auch das ist heutzutage notwendig. Google mag es einfach nicht mehr, wenn für jedes Mini-Thema eine eigene Unterseite vorhanden ist. Was früher also gut funktionierte, schadet heute eher. Deshalb werden solche Seiten immer wieder entfernt, damit sie aus dem Index verschwinden. Die Inhalte finden sich dann in umfangreichen Landing Pages wieder, die hochwertiger sind und heutzutage besser von den Suchmaschinen angenommen werden.
Genau das ist Content Cutting. Das Problem dabei ist allerdings, dass Content Cutting, wenn es falsch durchgeführt wird, einige Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Genau die schauen wir uns im nächsten Absatz noch einmal ausführlicher an.
Fallstricke beim Content Cutting
Typische Fallstricke beim Content Cutting betreffen das Entfernen von Inhalten ohne entsprechende Kenntnisse. Werden Seiten komplett entfernt, muss Google dies über Weiterleitungen mitgeteilt werden. Wird das versäumt, entstehen haufenweise 404-Fehler, die Google gar nicht gerne sieht und die eurer Website massiv schaden.
Geht es hingegen um Texte, die verändert oder angepasst werden, wird oft vergessen, dass Texte entsprechende Metriken besitzen. WDF*IDF, Keyworddichte, die allgemeine Wortzahl und einiges mehr. Was unwichtig erscheint, nimmt Google sehr genau. Verschiebt sich der Keyword-Fokus, kann es sein, dass die Rankings abstürzen oder Google die Seite gänzlich neu bewertet. Genau das soll beim Content Cutting aber nicht passieren. Verändert sich zu viel Content auf einmal, kann dies also katastrophale Folgen haben.
Die Kunst liegt deshalb darin, all diese Metriken genau im Auge zu behalten. Ihr müsst eure Inhalte auswendig kennen und wissen, wann und wie viel ihr ändert. Vor allem solltet ihr darauf achten, dass sich der inhaltliche Fokus nicht allzu sehr verschiebt. Geschieht dies doch, führt es unweigerlich zur Neubewertung von Google und oft resultiert so etwas dann in eher negativen Ergebnissen.
Empfehlenswert oder nicht?
Content Cutting ist definitiv empfehlenswert, weil es schlichtweg notwendig geworden ist. Nichts ist schädlicher für eine Website als unzählige minderwertige Unterseiten oder Inhalte, die vollgestopft mit unsinnigen Informationen sind und deshalb ein mieses Nutzerfeedback erhalten.
SEO-Optimierung meint heutzutage eben auch Nutzeroptimierung. Nur wenn auch die Verweildauer, die Scrolltiefe, die Inhalte selbst stimmen, habt ihr echte Chancen euch in den Rankings festzusetzen, statt nur eine Alltagsfliege zu sein, die morgen schon verschwunden ist.
Behaltet dabei aber unbedingt die wichtigsten Kernmetriken im Auge. Leitet Seiten, die komplett entfernt werden, jederzeit sauber um, damit keine Fehler entstehen. Wer das alles beachtet und darauf schaut, beim Content Cutting zwar herauszuschneiden, aber kein Massaker zu hinterlassen, der wird seine Rankings deutlich steigern und die Stärke seiner Domain spürbar verbessern können.
by A-DIGITAL one
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