Vor ein paar Jahren war Content Marketing für die meisten Unternehmen noch ein Fremdwort. Sie wussten damit schlichtweg nichts anzufangen. Content Marketing meint dabei, dass Inhalte aufgebaut werden, die Besucher*innen anziehen. Nicht irgendwelche Inhalte, sondern richtig gute, die so sehr begeistern, dass die Leser*innen sie von selbst verbreiten, teilen und verlinken. Das verbessert die Rankings, lockt neue Zielgruppen an, erhöht den allgemeinen Buzz und die Aufmerksamkeit. Also genau das, was sich jedes Unternehmen wünscht.
Das Problem beim Content Marketing ist nun aber, dass viele das Thema ein wenig missverstanden haben. Sie dachten, sie könnten auch mit wenig Text und einigen Bildern dafür sorgen, dass der eigene Blog erfolgreich wird. Ein völlig absurder Gedanke, denn Content Marketing meint eben viel mehr, als nur ein paar schnelle Inhalte zu generieren. Nicht umsonst gibt es in großen Unternehmen eine Content-Managerin * einen Content Manager, der sich ausschließlich um die Planung, Beauftragung und systematische Platzierung von Inhalten kümmert.
In all diese Geheimnisse möchten wir euch heute ein wenig einweihen. Vor allem möchten wir aber die Frage beantworten, warum Content Marketing so wichtig ist und niemals unterschätzt werden sollte. Oder anders gesagt: Ohne Content Marketing kann heutzutage fast niemand mehr erfolgreich sein. Genaueres dazu gibt es in den folgenden Absätzen.
Der Blog als Marketinginstrument
Das Hauptwerkzeug vom Content Marketing ist sicherlich der Blog. Ein schönes Beispiel sind hier Online-Shops, die ohne eigenen Blog heutzutage eigentlich kaum noch Traffic aufbauen oder Kund*innen gewinnen können. Hier muss auch gleich erwähnt werden, dass effektives Content Marketing die Gewinnung von neuen Kund*innen automatisieren soll, da diese von alleine kommen, nur durch die interessanten Inhalte.
Genau darum geht es auch. Neue Besucher*innen anziehen, die von den Inhalten begeistert sind und somit über kurz oder lang auch auf den Shop geleitet werden können. Ein schönes Beispiel sind Baumärkte, die mit Ratgebern zum Heimwerken massenhaft Anleitungen veröffentlichen und dabei gleich die passenden Produkte zum Schrauben und Basteln verkaufen. Gleiches gilt für Firmen, die mit Inhalten locken, um dann im zweiten Schritt eine Leistung anzubieten. Das funktioniert unfassbar gut, weshalb auf dem Content Marketing mittlerweile das Hauptaugenmerk liegt.
Dabei ist es wichtig, niemals zu werblich aufzutreten. Anfänger*innen neigen dazu, in jedem Beitrag gleich dutzende Produkte zu verlinken oder auf eigene Dienste hinzuweisen, doch genau darum geht es eben nicht. Die Besucher*innen sollen vielmehr rein zufällig und nebenbei von euch und eurer Leistung erfahren. Da der Eindruck durch den Blog dann bereits positiv verknüpft ist, entsteht schnell eine Zusammenarbeit und entsprechendes Vertrauen.
Deshalb dreht es sich beim Content Marketing auch wirklich nur um die Inhalte und nicht in erster Instanz um Verkäufe. Es geht darum, Rankings aufzubauen, semantische Relevanz in der eigenen Branche zu schaffen und so über kurz oder lang zu einem Namen zu werden, den jeder kennt, und den jeder bei Google eingibt.
Nur Content-Seeding führt zum Erfolg
Doch Inhalte allein sind noch lange kein Content Marketing. Um effektives Content Marketing zu betreiben, müssen die Inhalte eben auch geschickt platziert und gelesen werden. Neben den SEO-Werten spielt das sogenannte Content-Seeding eine entscheidende Rolle. Dabei dreht sich alles um die Verteilung und Verbreitung der Inhalte.
Zunächst einmal geht es beim Content-Seeding darum, Inhalte möglichst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Also werden andere Blogs angeschrieben, wenn neue Artikel erscheinen, damit es Backlinks gibt. Deshalb ist eine Content Managerin * ein Content Manager so wichtig, denn durch gute Kontakte wissen diese in der Regel sehr genau, wie sie ihre Ziele diesbezüglich erreichen können.
Beim Content-Seeding dreht sich also alles darum, einen Artikel zu verteilen. Das beinhaltet auch Werbekampagnen oder Social Media Posts. Es beinhaltet aber auch, die Verbreitung aktiv zu analysieren und zu schauen, woher die jeweiligen Besucher*innen letztendlich kommen. Verbreitung, Back-Link Aufbau und Analyse gehören also ebenso selbstverständlich dazu, wie oft auch ein gewisses Community Management.
Content Syndication via Canonical-Link
Dann gibt es da noch einen Sonderfall bezüglich des Content-Seedings. Content Syndication nennt sich der, weshalb wir ihn hier als einzelnen Punkt erklären möchten. Dabei geht es um die Verbreitung von Inhalten, ohne die Leser dabei zwangsweise auf die eigene Website zu bringen. Hier geht es eher darum, seinen Namen auf anderen Plattformen zu platzieren oder sich als Profi darzustellen.
Zeitungen handhaben dies bei sehr umfangreichen Recherchen etwa gerne mal so, vor allem in Amerika. War die Recherche vorab entsprechend aufwendig, das Ergebnis spektakulär und soll jeder davon wissen, macht es durchaus Sinn, denselben Inhalt auf mehreren Plattformen, also in mehreren Zeitungen zu veröffentlichen. Online geht das ganz einfach via Canonical-Link, der dann auf eure Website als Original verweist. So kann ein Artikel ohne Änderungen auf anderen Publikationen erscheinen und schadet euren SEO-Werten dennoch kein Stück.
Das Ganze ist natürlich noch etwas komplizierter und eigentlich einen eigenen Artikel wert, weshalb es zunächst bei dieser Erklärung bleiben soll. Content Syndication kommt sowieso nur dann infrage, wenn der Inhaltswert größer als der SEO-Wert ist. Also wenn es wirklich darum geht, dass möglichst viele Menschen die jeweiligen Inhalte lesen können oder von dem Autor erfahren.
Ohne Community Management geht es nicht
Kurz noch einmal ein paar Sätze zum eben erwähnten Community Management. Auch das gehört für mich indirekt zum Content Marketing dazu und kann extrem mächtig ausfallen. Wer es schafft, vor allem als kommerzielles Unternehmen, eine treue Leserschaft zu begeisterten, hat bereits viel erreicht.
Um das zu verwirklichen, braucht es jedoch ein sehr durchdachtes Community Management. Kritik muss jederzeit zugelassen und analysiert werden, während Hasskommentare niemand zu Gesicht bekommen sollte. Es muss fair und offen bleiben, darf dabei nicht zu konservativ ausfallen, denn das mögen Communitys gar nicht.
Eine Community Managerin oder ein Community Manager sind daher auch ganz klar eigene Jobs, die sich quasi durchgehend mit der eigenen Leserschaft befassen und auf sie eingehen. Das hat tatsächlichen auch einen höheren Wert, als viele Unternehmen glauben.
Zielgruppen anlocken und unterhalten
Am Ende dreht sich beim Content Marketing alles nur darum, möglichst viele Leser*innen anzulocken und zu begeistern. Die Artikel sollen für wichtige, semantisch kluge Keywords ranken und somit dafür sorgen, dass die gesamte Domain entsprechend gestärkt wird. Bei größeren Pools an Inhalten können Dienstleistungen und Produkte dann hin und wieder auch in Artikel eingefädelt werden, so etwas sollte aber nicht zu häufig stattfinden.
Hier daher noch einmal die ausdrückliche Warnung: Content Marketing meint nicht, einen werblichen Artikel nach dem anderen zu verfassen, der auf eigene Angebote verweist. Darum geht es einfach nicht, so funktioniert auch niemals ein cleveres Content-Seeding. Es dreht sich wirklich darum, mit hochwertigen Inhalten Relevanz zu schaffen, die erst im zweiten Schritt zum kommerziellen Erfolg führt. Wer das versteht und für sich verinnerlicht, ist auf dem richtigen Weg.
Läuft alles nach Plan, gewinnt euer Angebot fortan neue Besucher*innen, die mehr und mehr auch zu Kund*innen werden. Der größte Punkt ist aber, dass ihr Vertrauen aufbaut und eure Marke als solche stärkt, weil sie immer wieder mit positiven und starken Inhalten in Erscheinung tritt. Das ist Content Marketing und darum geht es. Um Inhalte!
by A-DIGITAL one
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