Für Profis wie uns ist die Suchmaschinenoptimierung schon lange in Fleisch und Blut übergegangen. Wir recherchieren ganz automatisch nach passenden Keywords, schauen uns Backlinkprofile an, messen die Performance einer Website und analysieren viele dieser Metriken genauer, um dann herauszufinden, wo Stärken und Schwächen zu finden sind. Das ist unser Job, das ist unsere Leidenschaft, deshalb wählen Kunden uns als Agentur und vertrauen uns ihre Projekte an. Weil wir ganzheitliche Auftritte realisieren und keine halben Sachen machen.
Doch wie sieht das ein Anfänger? Der steht erst einmal vor dem großen Rätsel, was Suchmaschinenoptimierung genau ist. Schließlich ist SEO kein klarer Bereich, sondern eine Kombination aus unzähligen Werten und Faktoren, die alle und vor allem gemeinsam eine Rolle bei der Optimierung spielen. Das wissen wir und auf Basis unserer Erfahrung haben wir uns heute etwas ganz Besonderes vorgenommen.
In diesem Artikel soll es darum gehen, wie die richtigen Metriken für die eigene Website gefunden werden. Was spielt auch im kleinen Rahmen eine Rolle und wie kann ein einfacher Blogger bewerten, wie gut er in Sachen SEO aufgestellt ist? Wie funktioniert SEO-Optimierung, wenn kein sündhaft teures SEO-Tool im Einsatz ist und noch keine Routine besteht. Das werden wir euch heute erläutern und euch viele nützliche Tipps mit an die Hand geben, mit denen ihr eure Website SEO-technisch verbessern könnt.
SEO-Tools für Beginner
SEO-Tools kosten in der Regel viel Geld. Warum ist das so? Weil SEO-Tools Keyword-Datenbanken anlegen oder zumindest auf entsprechende Datenbanken zurückgreifen und sich in einem ständigen Prüf- und Kontrollzustand befinden. Sie laufen auf starken Servern, nutzen eigene Crawler, gehen also in große Vorleistung und betreiben viel Aufwand, um all diese Daten überhaupt erst einmal sammeln zu können. Das kostet Geld, Ressourcen und muss natürlich auch entsprechend clever programmiert und gepflegt werden. Je umfangreicher die Daten sind und je öfter sie abgerufen werden, desto mehr ist dafür im Hintergrund notwendig. Am Ende ist das Ergebnis also sehr wertvoll und somit auch entsprechend teuer, weshalb SEO-Tools in der Regel eine monatliche Gebühr bzw. sogar ein Abonnement voraussetzen.
Nun gibt es allerdings trotzdem eine Handvoll SEO-Tools, die kostenlos oder zumindest Freemium sind und/oder Probeversionen anbieten. Diese eignen sich hervorragend für Anfänger, weil sie bei wenigen Abfragen meist frei nutzbar sind und selbst mit Premium Account selten mehr als 50 Euro im Monat verlangen. Die großen Anbieter möchten hingegen meist 100 Euro oder mehr, alles unter 50 Euro ist somit durchaus als preiswert zu betrachten.
Ein paar Low-Budget Empfehlungen möchten wir euch hier nun genauer vorstellen. Denn ohne ein paar Daten ist eine SEO-Analyse im Grunde undenkbar und selbstständig sind viele SEO-Metriken auch nicht einzuholen. Hier also ein paar Empfehlungen für Anfänger, die möglichst kein oder nur sehr wenig Geld investieren möchten.
Ubsersuggest
Am Anfang war es kostenlos verfügbar, mittlerweile ist es für kleines Geld zu haben. Das Tool vom Online Marketer Neil Patel liefert eine solide Grundbasis, die sehr einfach aufgebaut und für Anfänger besonders verständlich ist. Entweder ihr gebt eure Domain ein oder ihr recherchiert ganz direkt nach Keywords.
Für Neulinge ist das Tool wirklich ideal, da es sehr übersichtlich gestaltet wurde. Es zeigt Suchvolumen und Schwierigkeit an, gibt Keywords und passende Ergänzungen preis und präsentiert auch gleich noch ein paar Content-Ideen, die aktuell zu finden sind. Die Grundfunktion ist weitgehend kostenlos, alles was darüber hinaus geht erfordert dann allerdings ein Abonnement. Wie üblich eben. Trotzdem ist Ubsersuggest verhältnismäßig gut nutzbar, auch ohne viel Geld zu investieren.
Mangools
Für zehn Tage gibt es Mangools kostenlos, danach wird ein Abonnement fällig. Mangools umfasst dabei gleich mehrere einzelne Tools, ist also eine Art SEO Suite. Es gibt einen Rank Tracker, ein Tool für die SERPs, eine Keyword-Recherche, um neue Begriffe zu finden, die Link-Analyse und mehr. In jedem Tool findet ihr dabei alle wichtigen Angaben, also jegliche relevante SEO-Metriken. Mangools ist somit ein gelungener Allrounder für kleines Geld, der gerade Anfängern all das bietet, was sie für den Start in die SEO-Welt benötigen.
Preislich lohnt sich das Tool übrigens nur dann, wenn ihr direkt ein Jahresabo abschließt. Ohne den Rabatt sind die monatlichen Kosten einfach zu hoch, wie wir finden. Da wäre Ubersuggest dann doch die bessere Wahl und auch sonst gibt es dann noch viele weitere Alternativen. Sollte Mangools euch nach dem Test also gefallen, greift zum Jahresabo.
SERPbot
Sehr minimal und reduziert ist der SERPbot. Das deutsche Tool ist ein kleiner Geheimtipp, finden wir jedenfalls, denn der Rank Tracker kann 50 Keywords kostenlos verfolgen. Für kleine Blogger oder Websitebetreiber ist das mehr als genug. Wer möchte, bekommt für knappe 20 Euro dann schon einen Pro Account und darf fortan bis zu 1.500 Keywords tracken, inklusive einer Keyword-Recherche.
Damit ist der SERPbot vor allem unschlagbar preiswert. Das SEO-Tool sieht zwar nicht so fancy aus wie die Konkurrenz und kommt allgemein auch ziemlich reduziert daher, kostet aber eben auch so gut wie nichts. Wer also lediglich Rank Tracker und Keyword-Recherche benötigt oder einfach nur ein paar Keywords verfolgen möchte, der ist hier genau richtig.
Kernfaktoren und worauf es bei SEO ankommt
Jetzt habt ihr euch vermutlich für eines der SEO-Tools entschieden, denn ohne geht es nun einmal nicht richtig, woher bekommt ihr sonst vertrauenswürdige Daten. Also stellt sich jetzt die nächste Frage, nämlich, worauf es bei der eigenen Website eigentlich ankommt. Was spielt bei der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle? Welche SEO-Werte lassen sich ohne viel Fachwissen optimieren? Was ist unsere Empfehlung dazu?
Abgesehen von einer sauberen Technik (Off-Page SEO), geht es fast immer auch darum, die entsprechenden Websites bestmöglich an die Suchenden und die gesuchten Keywords anzupassen (On-Page SEO). Heutzutage dreht sich außerdem alles darum, die Suchintention der jeweiligen Benutzer ideal zu erfüllen. Also gilt es zunächst einmal herauszufinden, welche Keywords für bestimmte Seiten interessant sind.
Nehmen wir doch einfach mal an, ihr schreibt über Schokoriegel. Der beste Fall wäre nun, dass sobald jemand »Schokoriegel« in Google eingebt, ihr auf Seite 1 erscheint. Das ist aber unmöglich, da es viel zu viele Wettbewerber gibt. Also schaut ihr euch ähnliche Keywords an, mit weniger Konkurrenz und hohem Suchvolumen. Hier kommt es darauf an, was ihr genau auf eurer Website bietet oder worüber ihr eigentlich schreibt. Verkauft ihr Schokoriegel, zeigt ihr, wie diese selbst hergestellt werden können, testet oder bewertet ihr sie? Sucht eure Zielgruppe und die dazu passenden Keywords. Die SEO-Tools helfen enorm dabei, da sie immer schon relevantes vorschlagen und euch von A nach B zu C bringen. Ganz automatisch.
Ist die Recherche dann abgeschlossen, gilt es die Intention der Keywords zu finden. Wenn ihr zeigt, wie Schokoriegel selbst hergestellt werden können, macht es also absolut keinen Sinn, die Seite auf Keywords zu optimieren, welche eine klare Kaufintention haben. »Schokoriegel kaufen« fällt als Keywords demnach weg. Interessanter wäre »Schokoriegel selber machen«. Das sind aber alles nur Beispiele aus dem Kopf, damit klar wird, wie so etwas in der Realität funktioniert. Ihr solltet hier einen eigenen Workflow entwickeln, der für euch am meisten Sinn ergibt.
Jetzt wird die jeweilige Seite auf die recherchierten Keywords hin optimiert. Indem ihr Themen streicht, die nicht passend erscheinen und neue Absätze hinzufügt, die wichtige Keywords enthalten. Dabei geht es nicht, wie früher, um stumpfes Keyword-Spamming, sondern darum, die Themen wirklich schön zu beschreiben. Es kommt also nicht auf die Anzahl von Keywords an, sondern darauf, alle Themen, die mit dem Keyword in direkter Verbindung stehen, bestmöglich zu darzustellen. Versetzt euch in die Lage der Suchenden und überlegt euch, was ihr lesen wollen würdet, wenn ihr nun eine Suche nach dem Keyword gestartet hättet.
Backlink-Profil betrachten und analysieren
Das Backlinkprofil ist wichtig, für Anfänger aber meist wenig nachvollziehbar und somit auch nicht allzu verständlich. Was ist denn nun ein guter und was ein schlechter Link? Selbst unter SEOs gibt es da viele verschiedene Meinungen, weshalb Neulinge das Thema Links lieber gänzlich meiden. Auch deshalb, weil wir im Alltag bei unserer Arbeit oft erleben, wie in dem Glaube der Website etwas Gutes zu tun, massenweise minderwertige Links gekauft oder aufgebaut wurden.
Die Grundregel lautet daher: Verzichtet auf jeglichen Linkkauf. Nur natürlich gesetzte Links sind gute Links, nur Links von normalen Websites mit hochwertigen Inhalten sind auch erstrebenswert. Aktuell vorhandene Backlinks listen euch die SEO-Tools auf. Mangools hat beispielsweise einen brauchbaren Link Checker mit an Board. Kostenlos liefert auch Ahrefs einen kleinen Backlink Check aus. Habt ihr lediglich ein paar wenige oder vielleicht sogar noch gar keine Backlinks, solltet ihr daran arbeiten. Eine Website ohne Backlinks wird niemals stark ranken können.
Für Anfänger ist das Backlinkprofil als solches aber gar nicht so wichtig, sondern eher die gesunde Mischung aus DoFollow und NoFollow. Beides braucht eine Website, wirklich wichtig sind aber vor allem die DoFollow-Links. Um diese zu erhalten, könnt ihr beispielsweise Gastbeiträge auf anderen Blogs schreiben oder eben gezielten Linkaufbau betreiben. Ausschließlich DoFollow-Links aufbauen, bringt aber auch wieder nichts, denn dann wird Google schnell skeptisch. Es muss stets ein gesunder Linkmix vorhanden sein.
Google Pagespeed für Performance SEO
Zwar hat die Performance nicht einen so bedeutenden Einfluss auf das Ranking, wie es manchmal scheint, sie ist aber wichtig für Nutzer und deshalb auch für den Bereich SEO interessant. Dabei geht es hier gar nicht darum, immer die 100 Punkte bei Pagespeed zu erreichen, sondern eher darum, grundlegende Schwierigkeiten festzustellen.
So hilft das Tool von Google dabei, Probleme in Verbindung mit der eigenen Website offenzulegen. Wenn Ladezeiten nicht zufriedenstellend sind, stimmt nämlich meist mit der Technik etwas nicht. Was dann das Problem ist, sagt euch Google Pagespeed nach der Analyse und so könnt ihr Schwachstellen finden und gezielt an ihnen arbeiten.
Wer noch mehr Informationen benötigt, ruft in Google Chrome eine Website auf, macht einen Rechtsklick und wählt dort »Untersuchen«. Anschließend auf den Reiter »Lighthouse« klicken und einen Report erstellen. Der enthält viele weitere Hinweise, beispielsweise Probleme mit Kontrasten oder anderen Faktoren. Auch den Reiter SEO gibt es, der offenlegt, ob wichtige Standards fehlen.
Darauf müssen Neulinge in Sachen SEO achten
Die Keyword-Recherche ist und bleibt das A und O beim Thema SEO. Anfänger schreiben oft Artikel oder erstellen Websites, ohne sich darum zu kümmern, wofür sie überhaupt gefunden werden wollen. Das ist aber genau der falsche Weg. In der Regel kommt erst die Recherche, dann der Content und dann noch einmal eine grundlegende Optimierung nach SEO-Aspekten.
Backlinks sind ebenfalls wichtig. Auch wenn es immer wieder heißt, Backlinks verlieren ihren Wert und ihre Bedeutung, stimmt das alles nur zum Teil. Ohne Links geht nach wie vor gar nichts, das ist einfach so. Achtet also darauf, zumindest ein paar händische Backlinks zu setzen und behaltet auch die Zahl an Backlinks im Blick.
Wer diese Werte im Auge behält und darauf achtet, hier besser als die Konkurrenz dazustehen, hat schon viel gewonnen. Die Keyword-Recherche ist für Anfänger am wichtigsten, gefolgt von den Backlinks. Das was SEO-technisch drumherum passiert, ist hingegen eher für die Profis gedacht, die wissen, was sie tun. Denn auch das ist beim Thema Suchmaschinenoptimierung immer wieder wichtig: Wer etwas falsch macht, verliert ganz schnell seine Rankings. Also lieber langsam und vorsichtig optimieren, als alles auf einmal zu wollen. Viel Erfolg dabei.
by A-DIGITAL one
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