WordPress ist ein wunderbares Content Management System, kann aber auch zu einem ziemlich großen Problem werden, um nicht zu sagen auffällig langsam und träge, für alle die nicht wissen was zu beachten ist. Das liegt in der Natur der Sache, denn was einst so schlank und effizient als reines Blog-System begann, bekam über die Jahre hinweg immer mehr Features spendiert, die unter anderem auch für schlechtere Perfomance sorgen können.

Heute kann WordPress so gut wie alles und was es nicht kann, wird mit Plugins oder umfangreichen Themes nachgeliefert. Der größte Vorteil von WordPress ist demnach auch ein großer Nachteil. All die Plugins, Themes und Funktionen, sorgen nämlich in erster Linie dafür, dass das CMS ein wenig aufgebläht erscheint. Es liefert einfach zu viel des Guten wenn die Grenzen nicht gekonnt eingesetzt werden.

Für kleinere Projekte sind auch deswegen Flat-File Content Management Systeme im Kommen. Sie verzichten in der Regel komplett auf Datenbanken, geschrieben wird oft mit Markdown und dieser bewusste Verzicht ist es, der ein Flat-File CMS so besonders schnell werden lässt. Doch funktioniert dieser minimale Ansatz wirklich als WordPress Alternative oder sogar als Ersatz? Wir haben es für euch verglichen.

Flat File CMS

Was ein Flat-File CMS besonders macht

Bevor wir schauen, ob ein Flat-File CMS als WordPress-Alternative herhalten kann, möchten wir euch aufzeigen, was ein Flat-File CMS überhaupt erst so besonders werden lässt. Wir hatten ein paar Punkte bereits erwähnt und möchten diese hier nun noch etwas genauer ausführen.

Die meisten WordPress Websites leiden beispielsweise unter dem Flaschenhals der Datenbank. Da kann das Hosting noch so schnell sein, wenn die Datenbank-Server träge sind, ist auch die Generierung der eigentlichen Website entsprechend langsam. Denn damit bei WordPress die fertige Seite erscheint, müssen WordPress Core, Theme und Plugins erst einmal zusammengebaut werden. Das geschieht vollautomatisch, braucht aber eben seine Zeit, je mehr Einzelteile vorhanden sind. Anschließend holt sich WordPress dann noch die Inhalte aus der Datenbank und hier kommt es oft zu Staus, weil die Datenbank-Server bei vielen Hostern, sagen wir mal, bewusst günstig gehalten, also ziemlich lahm sind.

Ein Flat-File CMS nutzt in der Regel gar keine Datenbank. Es ist so »flach« aufgebaut, dass es keine komplexen Umwege mehr gibt. Meist sind es einfache Text-Dateien, in denen die Inhalte hinterlegt sind, im besten Fall als Markdown-Dokumente, die dann einfach zusammengestellt werden können. Das geht blitzschnell, nimmt keinerlei Umwege und ist somit extrem effizient.

Der größte Vorteil eines Flat-File CMS ist also seine Geschwindigkeit. Außerdem ist es meist recht anspruchslos im Betrieb oder besitzt gar keine Admin-Oberfläche, sondern wird über Einstellungen einer Konfigurations-Datei gesteuert. Auch muss keine MySQL-Datenbank verwaltet oder gepflegt werden, alle Inhalte sind in den Dateien auf dem Server zu finden.

Wordpress vs Flatfile CMS

Typische Probleme eines Flat-File CMS

Nun wird auch recht schnell klar, was die eventuellen Probleme eines Flat-File CMS sind. Denn wo keine Admin-Oberfläche ist, wird alles ein wenig komplizierter. Gerade für Anfänger ist WordPress da eine Offenbarung, da sie quasi nichts falsch machen können. Alles erklärt sich förmlich von selbst, wird über ein Menü gesteuert, fehlende Funktionen werden mittels Plugins und Themes ergänzt. Einfach so, ohne viel Fachwissen oder Erfahrung.

Das geht bei einem Flat-File CMS hingegen meist nicht so einfach. Selbst wenn es ein Backend, also eine Admin-Oberfläche besitzt, so ist diese in der Regel sehr minimal gehalten oder setzt etwas Vorwissen voraus. Statt einfach einen Text zu schreiben, nutzt ein Flat-File CMS außerdem fast immer Markdown, also eine spezielle Auszeichnungssprache, die Texter zwar lieben, weil sie das Schreiben vereinfacht, die aber eben erst einmal gelernt und verinnerlicht werden muss.

Auch Plugins und Themes sind nicht so einfach möglich, vor allem gibt es bei den wenigsten Flat-File CMS eine derart große Auswahl, wie beispielsweise bei WordPress. Alles ist demnach ein wenig komplexer aufgebaut, der Funktionsumfang ist geringer und erweitern lässt sich all das auch nicht, weil es meist keine größere Community gibt, sondern nur einen kleinen Kreis von Enthusiasten.

Unsere Flat-File CMS Empfehlung

Jetzt haben wir Vorteile und Nachteile genauestens benannt, bleibt noch die Frage, welches Flat-File CMS empfehlenswert ist. Denn anders als bei WordPress, welches mittlerweile recht konkurrenzlos geworden ist, gibt es im Markt der Flat-File Systeme noch eine Menge Bewegung. Manchmal scheint es fast so, als wollte jeder Entwickler seinen eigenen Weg durchsetzen, so ein System möglichst clever und minimal zu realisieren.

Inzwischen haben sich dennoch einige Lösungen etabliert, die sich mehr oder weniger durchgesetzt haben. Viele von ihnen sind aber nach wie vor zu kompliziert für die typischen WordPress-Nutzer und damit keine echte Alternative. Bis auf eine, die uns regelrecht begeistern konnte und mit der jeder WordPress-Nutzer zurechtkommen wird, da sind wir uns sicher.

Bludit

Bludit ist ein Flat-File CMS, welches auf den ersten Blick gar nicht so viel anders macht als WordPress. Es gibt ein Dashboard, einen Editor zum sofortigen Schreiben, eine einfache Verwaltung, selbst Plugins und Themes sind innerhalb von Bludit bereits vorhanden und problemlos realisierbar. All das erinnert also schnell WordPress, all das macht den Umstieg besonders einfach.

Wer mit WordPress zurechtkommt, sollte sich daher auch in Bludit schnell wohlfühlen. Nicht weil alles identisch abläuft, sondern weil das grundsätzliche Verständnis so ziemlich das Gleiche ist. Wer möchte, kann sich mit dem TinyMCE sogar den Editor holen, den WordPress klassischerweise auslieferte. Spätestens dann dürfte das Tippgefühl der eigenen Beiträge recht vertraut erscheinen.

Bludit ist damit ein wenig wie WordPress, nur eben minimaler und im ersten Moment auch schneller. Als hätte man WordPress entschlackt und reduziert, um all die Trägheiten der letzten Jahre wieder zu entfernen. Genau deshalb gefällt uns das Flat-File CMS auch so gut. Denn wo die meisten Flat-File Systeme wirklich sehr komplex werden können, ist in Bludit alles relativ leicht verständlich. Wie bei WordPress.

Bludit Flatfile Cms

Flat-File CMS als WordPress-Alternative

Eignet sich ein Flat-File CMS also wirklich als WordPress-Alternative. Die Frage ist, was ihr mit WordPress derzeit auf die Beine gestellt habt. Wer umfangreiche Funktionen nutzt, eine lange Liste an Plugins verwendet und aufwendige Themes realisiert hat, der wird nicht so einfach wechseln können, der Umstieg wäre einfach viel zu stressig.

Wer aber eh nur einen kleinen Blog betreibt, eine kleinere Firmenwebsite oder etwas Vergleichbares, der sollte sich Bludit mal genauer anschauen. Weil vor allem kleine Projekte, völlig problemlos mit dem Flat-File CMS realisiert werden können, dann auch weniger Ressourcen vom Server verlangen und allgemein besser laufen. Denn das ist, was uns an WordPress fast am meisten stört. Es möchte die Lösung für alle sein, weshalb auch die kleinsten Seiten, heutzutage mit dem mittlerweile doch recht großen CMS umgesetzt werden.

Wer verstanden hat, dass Funktionsumfang auch bedeutet, dass die Ladezeiten sich verschlechtern, für den ist Bludit einen Blick wert. Wir können es nur empfehlen, vor allem für kleinere Projekte oder Seiten, die kaum Updates erhalten. Wozu WordPress verwenden und eine Datenbank aufsetzen, wenn alles auch schnell und einfach sein kann?

Und ein Punkt, der bislang noch gar nicht angesprochen wurde: WordPress-Installationen sind immer wieder das Ziel automatisierter Hackerangriffe. Die Prominenz des CMS sorgt nämlich auch dafür, dass Sicherheitslücken massiv ausgenutzt werden können, wenn diese Lücken nicht regelmäßig geschlossen werden. Wenn es also nicht die Performance ist, ist es vielleicht die Sicherheit, die euch über den Tellerrand hinausblicken lässt.

Wir hoffen doch, wir konnten euch ein paar neue Impulse vermitteln. Sollte der Artikel gut ankommen, stellen wir euch das Flat-File CMS oder weitere Alternativen, gerne noch ein wenig genauer vor.

by A-DIGITAL one

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