Wer in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung abtauchen möchte, findet zeitnah heraus, dass es dort unzählige Details gibt. Viele Nuancen machen hier den Unterschied und nicht immer ist es so einfach, Tipps und Tricks für die eigene Website umzusetzen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sollten zu Beginn ihrer SEO-Reise darauf achten, nicht durchgehend das größte Risiko zu wählen, sondern für eine solide und beständige Basis der Rankings zu sorgen.

Statt zahlreiche komplizierte Details aus dem Pool der SEO-Maßnahmen herauszufiltern und zu entschlüsseln, haben wir es uns heute zur Aufgabe gemacht, ein paar einfache SEO-Tipps für Anfänger bereitzustellen. Ihr erfahrt nun, mit welchen fünf einfachen Tricks, ihr eure Webseite höher in den Suchmaschinen ranken lassen könnt.

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5 SEO-Tipps für Anfänger & Einsteiger

Für Tipps und Tricks im SEO-Bereich gibt es für gewöhnlich viele und vor allem lange Listen, die es umzusetzen gilt. Doch für einen ersten Anhaltspunkt und einen einfachen Einstieg in die SEO-Materie, haben wir uns auf fünf Kernmaßnahmen konzentriert, die unserer Meinung nach für die erstmalige Suchmaschinenoptimierung besonders wichtig sind. Lasst uns loslegen!

1. Title-Tags optimieren & ausformulieren

Unser erster Tipp befasst sich mit den Title-Tags, eine der wichtigsten Faktoren der OnPage-Optimierung. Macht euch bewusst: Der Title Tag und die Meta Description eurer Webseite sind die ersten Informationen, über die der suchende Nutzer mit eurer Webseite in Berührung kommt. Und wie immer gilt: Der erste Eindruck zählt. Das gilt für die Offline-Welt, genauso wie online. Dabei geht es beim ersten Eindruck in unserem Fall vor allem um die Frage: Ist eure Website im Vergleich zu den anderen Suchergebnissen die beste bzw. perfekte Antwort auf die Suchintention des Nutzers? Diese Frage sollte vor allem euer Title Tag mit einem deutlichen „Ja!“ beantworten können. Doch für einen guten Title Tag müsst ihr euch mit Sicherheit noch mehr Worte einfallen lassen als ein einfaches „Ja“…

Sind eure Title Tags schlecht formuliert oder nicht zielführend, kann es vorkommen, dass Google sie eigenständig verändert oder korrigiert. Gleichzeitig hängt vom Title-Tag die CTR, also die Click-Through-Rate ab. Diese sagt aus, wie oft ein Suchergebnis angeklickt wird. Je passender und verlockender der Title-Tag, desto höher sind in der Regel die Klickzahlen.

Wir empfehlen euch daher, dass ihr euch für die Optimierung eurer Title-Tags genügend Zeit nehmt. Viele neigen dazu, diese schnell auszuformulieren, während sie bei den Überschriften ihrer Artikel deutlich mehr Ruhe beweisen. Diese solltet ihr aber ebenso für die Title-Tags aufbringen.

Doch da stellt sich die Frage: Wie erstellt man den perfekten Title Tag? Unsere Tipps sind:

  • Verwendet für eure Title Tags nicht mehr als 70 Zeichen, alles danach könnte abgeschnitten werden.
  • Optimiert eure Title Tags nach der User Intention – doch dazu mehr bei Tipp 2.
  • Jede URL benötigt einen eigenen Title Tag. Auch so steigert ihr die Chance, dass die Formulierung eurer Title Tags bestmöglich zu den Suchanfragen passt.
  • Das Keyword, für das eure Webseite ranken soll, sollte in der Title und am besten als erstes Wort eingebaut sein.
  • Achtet darauf, dass ihr den Nutzer mit eurer Title Tag inhaltlich abholt, also deutlich macht, dass ihn auf eurer Webseite die gesuchten Informationen erwarten.
  • Es wäre es optimal, wenn direkt der Mehrwert klar wird – also, die Antwort auf die Frage: Was hat der Nutzer davon, wenn er eure Webseite anklickt statt eine andere? Sind eure Produkte günstiger? In Bio-Qualität? Handgemacht? Oder ist der Versand kostenlos?
  • Zuletzt solltet ihr euch einen kurzen Call-To-Action ausdenken, einen Aufruf, mit dem ihr den Nutzer zu einer Handlung – dem Anklicken eurer Webseite – anregt. Beispielsweise: „Schnell zugreifen!“, „Jetzt entdecken!“, oder „Schnell Angebote sichern!“.

2. Suchintention bei der Content-Erstellung beachten

Die Suchintention ist im Grunde genommen ganz einfach der Zweck für die jeweilige Suche. „Was genau sucht der Nutzer?“, ist die eine Frage, die andere lautet: „Was erwartet der Nutzer von den Suchergebnissen?“. Möchte er eine sachliche Information? Oder eher eine persönliche Meinung und Einschätzung zu einem bestimmten Thema? Möchte er etwas kaufen oder nur über etwas recherchieren? Würde er lieber ein kurzes Video sehen oder ein ausführliches Whitepaper kostenlos herunterladen?
Wer die Suchintention kennt, kann seine gesamte Website darauf anpassen. Und mit Anpassen ist unter anderem das bewusste Einbauen oder Weglassen von bestimmten Keywords gemeint, die den Inhalt so formen, dass er perfekt zur Suchintention passt. Der eben erwähnte Title-Tag sollte also ebenso an die Suchintention angepasst werden, wie die Meta Description oder die Landingpage eurer Webseite. Suchenden muss von Anfang an klar sein, dass ihre Intention auf eurer Website ideal erfüllt wird. Und bei Besuch eurer Webseite sollte sich diese Erwartung bestätigen, nur dann gewinnt ihr den Nutzer für euch.
Die Suchintention bekommt ihr durch eine umfangreiche Recherche der Suchergebnisse heraus. Denn das, was Google oben listet, entspricht dieser Intention für gewöhnlich am besten. Oder aber ihr nutzt eine entsprechende SEO Suite. Diese gibt die Suchintention ebenfalls aus. Wird die Intention erfüllt, sind Suchende zufrieden und das wiederum merkt Google, weshalb ihr automatisch relevanter für die jeweiligen Keywords werdet.

Bonus-Tipp von uns: Wenn ihr merkt, dass viele Nutzer nach einem Klick auf euer Suchergebnis wieder von eurer Webseite abspringen, dann weckt entweder der Title Tag falsche Hoffnungen oder eure Landingpage ist das Problem, beispielsweise wegen zu langer Ladezeiten oder weil die nötigen Informationen nicht direkt ersichtlich sind.

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3. Bilder und Videos innerhalb des Contents

Multimediale Inhalte sind eigentlich kein neues Thema mehr und dennoch gibt es noch zahlreiche Webseiten, bei denen noch kein Bild- oder Videocontent integriert ist. Dabei ist schon lange bekannt, dass Google – genauso wie die Nutzer – dies zu schätzen wissen. Warum verzichten dennoch so viele Webseiten-Betreiber auf multimedialen Content?
Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, ob hochwertige Foto- und Videoaufnahmen sich für euch lohnen – folgende Gründe können für den Einsatz von multimedialem Content sprechen:

  • Bilder sind oft ein ausschlaggebender Grund, einen nebenstehenden Text überhaupt erst zu lesen, da sie den Text auflockern und Interesse wecken.
  • Außerdem sichert ihr euch zusätzliche Besuchszeit auf eurer Webseite, wenn der Nutzer sich nicht nur den Text durchliest, sondern auch noch ein Video anschaut.
  • Zudem gewinnen Bildinhalte die kurzspannige Aufmerksamkeit der Nutzer immer wieder zurück, und verhindern ein Abspringen von eurer Webseite.
  • Zusätzlich dazu werden Bildinhalte immer beliebter, das heißt, sie werden bloßen Textinhalten stärker denn je vorgezogen.
  • Und um wieder zurück zu SEO zu kommen: Dank Bildcontent lassen sich eure SEO-Werte über die Alt-Tags optimieren. Mit den neuen Bildern könnt ihr also gleichzeitig neue Keywords integrieren und damit die Relevanz eurer Webseite erhöhen.

Auf Foto- und Videocontent zu verzichten, wäre also ein enormer Fehler, denn ein vielfältiger Medieneinsatz bedeutet eine klare Win-win-Situation für Google, die Nutzer und euch selbst. Wer wissen möchte, wie man Bildformate für das Web optimiert, kann es hier erfahren.

Bilder für das Web optimieren

4. Inhalte beständig erneuern und aktuell halten

Ein weiterer SEO-Tipp für Einsteiger bezieht sich auf den Content eurer Webseite. Vor allem am Anfang neigt man dazu, möglichst viel Inhalt in besonders kurzer Zeit zu erzeugen und eine neue Seite nach der anderen zu erstellen. So als ob mehr immer besser ist. Genau das ist von Google aber nicht mehr erwünscht.

Stattdessen bewertet Google es positiv, wenn bestehende Inhalte gepflegt werden. Denn Content, der erstellt, eine Zeit lang erhalten und dann erneuert und aktualisiert wird, erscheint der Suchmaschine vertrauenswürdiger als immer neuer Content, der nach einiger Zeit eventuell an Bedeutung verliert. Aktualisiert ihr einen Artikel, signalisiert ihr, dass er noch immer relevant ist. Mehr Gründe, warum alter Content regelmäßig neu erfunden werden sollte, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

alter Content, neu erfunden: alte Inhalte erneuern

Daher solltet ihr eure Inhalte beständig erneuern und aktuell halten. Gibt es zum Thema eines eurer Blogartikel etwas Neues, solltet ihr ihn aktualisieren. Dazu gehört, dass ihr das Veröffentlichungsdatum updatet, genauso wie teilweise den Inhalt. Ist einer eurer Beiträge mehrere Jahre alt, wird es definitiv Zeit, den gesamten Inhalt noch einmal zu aktualisieren. Legt bei euren Updates den Fokus auf eure leistungsstärksten Artikel, die am meisten Erfolge eingefahren haben. Dann baut ihr auf deren Erfolge auf und stärkt deren Vertrauenswürdigkeit.
Beantworten wir nun die Frage: Wie aktualisiert man seine Web-Beiträge richtig?

  • Sind eure Keywörter aktuell?
    In der verstrichenen Zeit seit dem Upload eures Artikels kann sich die Relevanz der verwendeten Keywörter in eurem Beitrag geändert haben. Auch die Schwierigkeit der Keywörter könnte dank wachsender Konkurrenz mittlerweile schlechter abschneiden. Außerdem könnte es sein, dass sich alte Keywörter im selben Artikel mittlerweile die Show stehlen. Wer erfahren möchte, warum sich manche Keywörter gegenseitig kannibalisieren, dem empfehlen wir diesen Beitrag. Prüft daher die Stärke und Relevanz der aktuellen Keywörter und wechselt sie gegebenenfalls gegen wirkungsvollere aus.
warum sich Keywords manchmal gegenseitig killen
  • Ist die Suchabsicht dieselbe?
    Eventuell hat sich die Suchabsicht oder -erwartung eurer Zielgruppe geändert. Es könnte beispielsweise sein, dass ein User mittlerweile einen anderen Content erwartet als vor ein paar Jahren. Ist das Thema des Artikels zum Beispiel komplexer geworden, könnte sich ein Nutzer über eine kurze Checkliste, zusätzlich zum ausführlichen Artikel, freuen.
  • Sind eure Datenquellen veraltet?
    Habt ihr Daten, Zahlen und Studienergebnisse in euren Beiträgen veröffentlicht? Sicher gibt es aktuellere Zahlen aus den neueren Jahren oder Neuauflagen von den verwendeten Bücherquellen.
  • Funktionieren eure Backlinks noch?
    Eventuell gibt es mittlerweile bessere Webseiten, die sich als Backlinks eignen. Außerdem solltet ihr prüfen, ob ihr schon genügend Backlinks eingebaut habt, schließlich hat sich deren Bedeutung in den letzten Jahren verändert. Doch dazu mehr beim fünften und letzten Tipp.

5. Interne Backlinks setzen und dauerhaft aufbauen

Kommen wir zum letzten SEO-Tipp: Backlinks. Diese bereiten gerade Anfängern viel Kopfzerbrechen, weil sie nicht verstehen, wie sie aufgebaut werden. Zudem gibt es noch die Frage, welcher Link ein guter Link ist? Backlinks sind extrem kompliziert, nicht umsonst gibt es Agenturen, die sich ausschließlich um die Optimierung von Backlinks kümmern.

Was vielen Neulingen vielleicht gar nicht bewusst ist: Auch interne Links sind Backlinks. Google bezieht solche internen Links ebenfalls in seine Bewertung mit ein und findet mit deren Hilfe heraus, welche Unterseiten am relevantesten sind. Das bedeutet: Interne Links sind ebenfalls enorm wichtig für den Erfolg eurer Webseite und die jeweiligen Rankings. Vernetzt eure Beiträge deshalb, um eure Nutzer so lange wie möglich auf eurer Webseite zu halten. Das Nutzerverhalten, das ihr mit internen Backlinks fördert, verbessert im besten Fall also auch noch andere Kennzahlen, auf die Google achtet.

Versäumt bei euren Beiträgen also nicht, immer auch ein paar relevante interne Links zu anderen bestehenden Seiten und Beiträgen zu platzieren. Die für euch wichtigsten Seiten sollten dabei logischerweise am meisten verlinkt werden. Von unpassenden und zu vielen internen sowie externen Backlinks (Link-Spam) raten wir an der Stelle ausdrücklich ab. Apropos interne Backlinks: Mehr Informationen und Tipps zum Thema Backlinks verraten wir euch in diesem Artikel.

Warum interne Links enorm wichtig für eure Website sind

Fazit: Euer Erfolg bei Google ist planbar

Nun habt ihr fünf erste SEO-Werkzeuge kennengelernt, die euch helfen werden, erste Erfolge beim organischen Suchmaschinenranking zu erzielen. Außerdem wollten wir euch zeigen, dass eure Erfolge bei Google durchaus planbar sind. Auch wenn sich die Suchmaschine in den letzten Jahren stark verändert hat und sich ihre Ansprüche an eine gute Webseite immer mehr gesteigert und verfeinert haben: Mit gezielten Optimierungen könnt ihr euer Ranking in die gewünschte Richtung lenken – und zwar ganz nach oben in der Suchergebnisliste.

Wir kennen die Herausforderungen, mit denen SEO-Anfänger und Einsteiger zu kämpfen haben. Deshalb hoffen wir, dass es euch zur Abwechslung gefallen hat, nicht von unzähligen SEO-Tipps überrannt zu werden. Wer sich jedoch schon bereit fühlt, noch tiefer in die Materie einzusteigen, für den haben wir in diesem Beitrag weitere 11 Maßnahmen für euer OffPage-SEO zusammengestellt.

11 Maßnahmen für euer OffPage-SEO

Dieser Beitrag erreicht jedoch nun sein Ende. Wir hoffen, er wird euch helfen und wir wünschen euch viel Spaß beim Tüfteln und Ausprobieren!

by A-DIGITAL one

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