Der Datenschutz in Deutschland hat vieles verändert. Unter anderem, wie ihr mit euren Kund*innen, Leser*innen, der Community oder euren Followern im Allgemeinen interagieren könnt. Für viele waren und sind Newsletter dabei ein wichtiges Standbein, um den Kontakt aufrecht zu halten und entsprechende Angebote zu platzieren. Doch Newsletter sind mit der DSGVO nicht immer vereinbar und vor allem ist es gar nicht so einfach, alle Richtlinien vorab und währenddessen einzuhalten.

Das fängt schon damit an, dass die Formulare zur Anmeldung rechtssicher gestaltet werden sollten. Wie seit DSGVO üblich, müssen Nutzer*innen über alle den Datenschutz betreffenden Begebenheiten informiert werden und zwar auf eine leicht verständliche Art und Weise. Sofort alle Daten zu sammeln und die Eintragung der E-Mail-Adresse vorzunehmen ist somit tabu. Vielmehr muss ein sogenannter Double-Opt-In stattfinden. Die E-Mail-Adresse sollte also erst für den Newsletter freigeschaltet und aktiviert werden, in Form eines Links, der via Mail kommt.

Alles ganz schön kompliziert und vor allem schwierig zu meistern. Die meisten Anbieter*innen von Newsletter-Software sitzen nun einmal in den USA. Weil das nicht DSGVO-konform ist, stellen wir euch hier deutsche Alternativen vor, die eine Empfehlung wert sind.

DSGVO konforme Newsletter Services

3 Newsletter Services, die DSGVO-konform agieren

Es gibt nicht viele Newsletter Services aus Deutschland, doch sie alle sind logischerweise vollständig DSGVO-konform. Außerdem ist es gar nicht so verkehrt, deutsche Dienste zu unterstützen und somit auch die Wirtschaft im Lande. Mailchimp ist damit zudem nicht mehr der Standard, den irgendwie alle verwenden und es gibt endlich einige Alternativen.

1. Rapidmail

Auf Platz 1 steht für uns der Service von Rapidmail, weil er besonders einfach, klar und verständlich sowie minimal gehalten ist. Für die Gestaltung gibt es über 250 Vorlagen, einen Drag-and-drop-Editor, frei verwendbare Bilder und vieles mehr. Für die Analyse bietet Rapidmail A/B-Test an, besitzt außerdem ein Whitelisting bei großen Mail-Services und kann zudem einfache Marketing Automationen realisieren. Von denen solltet ihr aber nicht zu viel erwarten.

Der Standort der Server ist Deutschland und Rapidmail selbst hat seinen Sitz in Freiburg. Seit über zehn Jahren ist der Anbieter zudem bereits aktiv, ist also weder ein Neuling noch eine Gefährdung für die langfristige Planung. Die Auftragsdatenverarbeitung nach DSGVO gehört da zum absoluten Standard.

Preislich richtet sich Rapidmail an die kleineren und mittelständischen Unternehmen ohne große Listen und allzu häufige Newsletter. Entweder es wird im Voraus und im Sinne von Prepaid ein Guthaben für den Versand gekauft oder aber es findet ein gängiger Monatstarif Anwendung. Die Tarife sind dabei sehr fair und flexibel wählbar, indem die Häufigkeit und die Empfänger*innen entsprechend festgelegt werden.

2. CleverReach

Auch CleverReach bietet erst einmal das Übliche. Ein einfacher Editor, verschiedene Vorlagen und dazu noch A/B-Tests für Versuche und Vergleiche. Alles also, was ein Newsletter Service benötigt. Serverstandort ist Deutschland, daher darf auch CleverReach in Bezug auf die DSGVO frei genutzt und ohne Einschränkungen verwendet werden.

Interessant und praktisch ist, dass der Einsteiger-Tarif mehr oder weniger kostenlos auftritt. Nutzer*innen haben 250 Empfänger*innen und 1.000 Mails frei, können das Angebot demnach ausgiebig testen. Passt es dann, wird in den kostenpflichtigen Tarif gewechselt. Der ist einfach gehalten. Ihr zahlt nach Empfänger*innen, die Anzahl der E-Mails bleibt somit unbegrenzt.

Eine kleine Besonderheit bei CleverReach ist die Integration in viele bestehende Systeme. Egal ob WordPress, Typo3, Magneto, Shopware, Shopify, Salesforce, Zapier oder viele andere, es gibt von CleverReach eine entsprechende Lösung. Das kann je nach Anwendungsfall praktisch sein.

DSGVO Newsletter Services

3. Sendinblue

Persönlich kennen wir Sendinblue noch unter dem alten Namen Newsletter 2 Go. Der ist lange Geschichte und heutzutage wirbt Sendinblue damit, ein All-in-One-Toolkit für die Kund*innenkommunikation zu sein. Auch hier gibt es wieder viele umfangreiche Vorlagen, die Möglichkeit für A/B-Tests und einige Marketing Automationen.

Besonders interessant und anders als bei anderen Anbietern, ist bei Sendinblue die erweiterte Funktion eigene Landingpages zu erstellen und SMS-Kampagnen zu fahren. Auch ein Live-Chat wird angeboten. Das geht weit über den Newsletter-Bereich hinaus, ist aber dennoch interessant, weil Sendinblue als deutscher Service dabei DSGVO-konform auftritt.

Ein schöner Allrounder, der über das Spektrum der anderen Anbieter*innen hinausgeht. Eine DSGVO-konforme Marketing-Lösung, die mit Versand-Updates via SMS, Live-Chat Support und Marketing Automation mehr kann als andere. Mehr heißt jedoch immer auch teurer und komplizierter, was im Vergleich zu Rapidmail natürlich schnell deutlich wird. Die Preise sind aber fair gestaltet und nicht jedes Paket beinhaltet alle Funktionen, die ihr unter Umständen gar nicht benötigt. Jeder wählt also das für ihn passende Angebot aus.

Newsletter streng nach Datenschutz

Der Datenschutz und die DSGVO waren der Hauptgrund für diesen Artikel. Uns war es wichtig, Alternativen zu Mailchimp und Co zu nennen. Diesen großen Service kennt so gut wie jeder, doch kaum einer macht sich Gedanken darüber, wie es mit dem Datenschutz bestellt ist und welche Ausweichmöglichkeiten bzw. deutschen Angebote es gibt. Inzwischen ist genau das aber für viele Unternehmen wichtig geworden.

Trotz unserer Prüfung beim Verfassen des Artikels, solltet ihr alle Bedingungen des jeweiligen Services stets noch einmal gesondert begutachten. Kontrolliert am besten doppelt, fragt nach, prüft und testet, um ganz sicher zu sein, dass der Newsletter-Versand streng nach deutschen Richtlinien und vor allem auch Datenschutz-konform stattfindet. Ein Verstoß ist mittlerweile wirklich kein Kavaliersdelikt mehr und verspielt zudem das aufgebaute Vertrauen eurer Nutzer*innen.

Dazu gehört auch der bereits erwähnte Double-Opt-In für die Anmeldung und ständig erreichbare Links zur Abmeldung innerhalb der E-Mails. Die Server sollten im besten Fall in Deutschland stehen, müssen aber zumindest innerhalb der EU beheimatet sein. Die Auftragsdatenverarbeitung mit Dienstleister*innen und Drittparteien ist ebenso Pflicht. Achtet darauf, damit ihr später keinen Ärger bekommt.

by A-DIGITAL one

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