In unserem heutigen Beitrag geht es um die sogenannten Pillar Pages. Pillar, das bedeutet übersetzt nichts anderes als Säule oder auch Sockel. Dementsprechend dürfte recht schnell klar sein, worum es sich dabei genau handelt, zumindest aber sollte jeder von euch vorab bereits einen passenden Gedanken im Kopf haben, der vermutlich sogar schon zutreffend ist.

Im Artikel möchten wir allerdings ein wenig näher auf diese sogenannten Pillar Pages eingehen und euch diesbezüglich aufzeigen, woraus sie eigentlich bestehen und warum sie so wichtig für die Struktur einer Website sind. Dabei beleuchten wir das Ganze aus SEO-Sicht, ebenso wie aus der Perspektive eines Nutzers. Denn wie immer gilt auch hier: Ist der Nutzer nicht zufrieden, wird es Google heutzutage ebenfalls nicht mehr sein. Dafür ist die Suchmaschine mittlerweile einfach zu clever geworden.

Schauen wir uns also gemeinsam an, was Pillar Pages sind, worauf es bei diesen Seiten ankommt und wie ihr sie auch für eure eigenen Projekte umsetzten könnt. Am Ende fassen wir außerdem noch einmal den SEO-Nutzen zusammen, denn dieser ist bei Pillar Pages schlichtweg gewaltig.

Was sind Pillar Pages?

Pillar Pages sind zunächst einmal eine typische amerikanische SEO-Methode, die es bereits seit Längerem gibt, die hierzulande aber kaum bis gar nicht eingesetzt wurde. Mittlerweile hat sich das allerdings geändert, denn nun ist man sich auch in Deutschland über den Vorteil bewusst, den solch eine Pillar Page mit sich bringt.

Wie eben schon erklärt, bedeutet Pillar dabei nichts anderes als Säule, Pfeiler oder eben auch Stütze. Die Pillar Page ist tatsächlich auch genau das, eine Säule, auf dem der entsprechende Content aufgebaut wird. Jede Website hat also verschiedene Säulen oder auch Stützen, die wiederum unterschiedliche Arten von Content tragen. So müsst ihr euch das bildlich vorstellen.

Statt nun also den Besucher von der Startseite aus, auf alle möglichen verschiedenen Unterseiten zu lenken, bauen moderne SEOs mittlerweile unterschiedliche Säulen, also Pillar Pages auf. Diese Pillar Pages bieten die Übersichtsseiten für den eigentlichen Content, der dann wiederum von der Pillar Page aus verlinkt wird. So entsteht eine klare und logische Besucherführung, die von Google entsprechend positiv wahrgenommen werden kann. Doch warum ist das eigentlich so?

Pillar Pages wichtig für euren Content

Wofür sind Pillar Pages gut?

Früher war der Aufbau für SEOs noch einfach. Es entstand eine Website und von dieser Website wurde auf alles Mögliche verlinkt. Sinn machte das nur bedingt, denn so wurden Themen vermischt und es wurde keine inhaltliche Struktur geschaffen, die in irgendeiner Weise logisch gewesen wäre. Pillar Pages brachten hingegen thematische Unterseiten, die dann auf entsprechende Kerninhalte verlinkten. Der Content wurde plötzlich aufgeteilt und logisch sortiert.

Wichtig wurde dies, als Google klüger wurde und mehr selektierte, aber auch, als Nutzer viel spezifischer zu suchen begannen. Das führte nämlich dazu, dass Pillar Pages überhaupt erst entstanden. So war es möglich, Themen viel sortierter aufzubereiten und Nutzern auch auf komplizierte Longtails entsprechend passende Ergebnisse zu präsentieren.

Pillar Pages funktionieren deshalb so gut, weil sie ideal für Nutzer sind und Google thematische Tiefe erkennen kann. So wäre eine mögliche Pillar Page z. B. auf den Begriff »Wohnung renovieren« optimiert, wohingegen alle Themen, die das Hauptthema betreffen (Tapezieren, Streichen, Fußbodenheizung einbauen, Teppichboden verlegen etc.) zwar besprochen werden, aber eben nicht bis zum Ende. Jedes Unterthema erhält also eine eigene Seite, zu der von der Pillar Page aus verlinkt wird. Die Pillar Page ist somit eine Art Wegweiser, der wie eine Sitemap für Nutzer funktioniert. Diese finden so nämlich was sie suchen und navigieren sich durch die gewünschten Infos hindurch, was wiederum Google mag.

Pillar Pages sind für die Nutzer daher ideal, weil sie sich nicht durch unsinnig lange Informationen lesen müssen, für die sie sich eventuell gar nicht interessieren. Google mag sie hingegen, weil die Suchmaschine merkt, dass Nutzer weiterklicken und eine hohe Verweildauer haben. Sie finden, was sie suchen, was wiederum das Ziel von Google ist. Deshalb sind Pillar Pages ideal geeignet, um seine Rankings dauerhaft zu verbessern. Mal ganz davon abgesehen, dass die logischen internen Verlinkungen auch dafür sorgen, dass Longtails entsprechend gestärkt werden können.

Pillar Page ideal für Google

Wie erstellt man eine Pillar Page?

Was eine Pillar Page ist, habt ihr nun also mehr oder weniger verstanden, doch spinnen wir das Beispiel von eben einfach noch etwas weiter. Die Pillar Page ist optimiert auf den Begriff »Wohnung renovieren«. Wie eben schon erwähnt, schreibt ihr dort nun also einen sehr umfassenden Beitrag zu dem Thema, der im Grunde alles abdeckt, was Suchende interessieren könnte. Alles!

Was also möchte jemand wissen, der gerade seine Wohnung renoviert? Er sucht nach dem richtigen Tisch zum Tapezieren, Tipps und Tricks zum schnellen Streichen und eventuell interessiert er sich sogar für ganz spezielle Themen, wie den Einbau einer Fußbodenheizung. Die Pillar Page umfasst also alle Themen, die irgendwie eine Rolle spielen könnten. Wirklich alle, denn genau auf diese thematische Tiefe kommt es an.

Statt nun aber all diese Unterthemen umfassend zu behandeln, werden sie zwar ausführlich erläutert, nicht aber bis zum Ende und in allen Details besprochen. Statt also auf diese noch genauer einzugehen, wird ein einzelner Artikel dazu geschrieben, auf den die Pillar Page an entsprechender Stelle verlinken kann. Der Nutzer bekommt also alle Infos und bei Bedarf, also immer dann, wenn er noch tiefer in ein Thema einsteigen möchte, kann er dem entsprechenden Link auf der Pillar Page folgen. Eine wunderbare Benutzererfahrung entsteht.

Im Grunde ist die Pillar Page also eine holistische Unterseite, die auf ein Hauptthema hin optimiert wird, dann aber auf ganz viele speziellere Artikel verlinkt, die Themen noch viel ausführlicher behandeln. Für Google wird die Pillar Page quasi zur natürlichen Sitemap. Die Suchmaschine sieht, hier wird ein Thema sehr ausführlich behandelt und stellt sogar noch weitere Artikel bereit, die alle Unternehmen noch weiter beleuchten. Thematische Tiefe wird suggeriert, inklusive logischer interner Verlinkung. Besser geht es kaum.

Typische Stolpersteine am Anfang

Der typische Fehler ist, dass einfach mal nebenbei eine Pillar Page aufgebaut wird. Genau das sollte aber eben niemals passieren. Pillar Pages funktionieren deshalb so gut, weil sie überlegt entstehen. Weil sie einen Plan umsetzten, der den gesamten Content umfasst. Weil sie eben genau das liefern, was der Suchende benötigt und auf alle Unterpunkte noch detaillierter eingehen als üblich.

Statt also nebenbei eine Pillar Page aufzubauen, solltet ihr diese unbedingt vorab planen und dauerhaft ausbauen. Die Pillar Page liefert dabei immer das Grundwissen, während alle Detailinfos auf weiteren Unterseiten bzw. Artikelseiten des Blogs erfolgen. So entsteht ein mächtiger Content Cluster, der sich untereinander verlinkt und thematisch stets stimmig erscheint.

Wenn ihr den Schritt der Planung also ernst nehmt, die Zielgruppe kennt und die Suchintention perfekt erfüllt, sind Pillar Pages unglaublich mächtig. Wenn ihr sie einfach als eine von vielen Unterseiten aufbaut, ohne Plan, ohne Erfüllung der Suchintentionen und ohne dauerhafte Updates, bringen sie nicht mehr als all die anderen Seiten auch. Es gehört also immer auch Fleiß und Arbeit dazu.

Pillar Page

Fazit zu den Pillar Pages

Wer es richtig macht, kann mit logisch aufgebauten Pillar Pages Unglaubliches erreichen. Wir haben schon mehr als einmal erlebt, wie nicht nur die Rankings in die Höhe schnellten, sondern auch die Conversion Rates. Pillar Pages gefallen Nutzern und die internen Verlinkungen gefallen Google. Eine Win-Win-Situation, die für große Erfolge sorgen kann.

Die Betonung liegt dabei auf kann. Pillar Pages sind nämlich viel Arbeit. Sie funktionieren nur, wenn an alles gedacht wurde. Die Suchintention muss demnach wirklich erfüllt werden und der Content sollte nicht aus kleinen Artikeln bestehen, sondern aus fundierten, umfangreichen Fachbeiträgen. Ist dem nicht so, wird die Pillar Page euch keinen nachhaltigen Erfolg bringen. Dann ist sie nämlich auch nur eine dieser vielen Unterseiten, die nie so richtig funktioniert haben.

Wir hoffen jedoch, dass wir im Artikel deutlich genug aufgezeigt haben, wie es richtig geht. Es liegt also an euch, das erlernte entsprechend umzusetzen und eine Pillar Page aufzubauen, die Google liebt, eure Besucher aber ebenso. Wir wünschen euch dabei viel Erfolg und alles Gute. Gerade mit WordPress ist das Erstellen von Seiten und Beiträgen doch sowieso ein Kinderspiel, da es dabei nicht mehr so sehr um die Technik geht. Je weniger es darum geht, desto mehr Arbeit könnt ihr in euren Content stecken. Also gut planen und anschließend zügig umsetzten.

by A-DIGITAL one

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