Die meisten Entwickler haben sich über die Jahre hinweg eine Checklist angelegt, nach der sie prüfen und kontrollieren, ob alle wichtigen Voraussetzungen von der Website eingehalten werden. Meist geht es dabei um die Performance, denn im Alltag braucht es in der Regel einiges an Optimierungen, um genau diese entscheidend verbessern zu können. Auch deshalb, weil ein Content Management System nicht immer die schnellstmöglichen Parameter nutzt, diese also nachträglich verändert werden müssen.

Online-Tools helfen zusätzlich dabei, die Ladezeiten zu testen, aber auch um festzustellen, wo genau die Probleme liegen. Das funktioniert dabei vollautomatisch. Ein Server ruft eure Website auf, prüft verschiedene Mechanismen und zeigt euch anschließend an, wie lange die Anfragen benötigt haben und wo Verbesserungsbedarf besteht. Das ist praktisch und ziemlich nützlich, weil es jede Menge Handarbeit erspart.

Auf der anderen Seite gibt es inzwischen so viele Tools, dass die Übersicht nicht mehr gewährleistet werden kann. Viele dieser Werkzeuge sind zudem nicht wirklich hilfreich oder nicht sehr genau, einige möchten einfach nur ihr eigenes Ding machen, ohne einen echten Mehrwert zu bieten. Daher stellen wir euch heute 7 geniale Tools zum Analysieren und Messen der Performance vor, die es ganz sicher wert sind, verwendet zu werden.

Tools Ladezeit

1. Lighthouse

Direkt im Chrome Browser finden interessierte Nutzer*innen, versteckt im Inspector, den Reiter für das Tool »Lighthouse«. Einfach einen Rechtsklick auf der Website tätigen, die ihr untersuchen wollt, dann den Reiter Lighthouse auswählen und den Scan starten. Lighthouse prüft dabei unterschiedliche Mechanismen einer Website und zeigt eventuelle Mängel an. Das alles ähnelt Google Pagespeed, geht hier aber etwas mehr ins Detail.

Das Tool misst die Ladezeiten, den noch recht neuen Cumulative Layout Shift, gibt verschiedene Hinweise und Tipps zur Verbesserung und Fehlerbehebung, ist eben einfach unfassbar praktisch für den Anfang. Vor allem aber ist es ein Google-Tool, was heißt, dass alle hier gelisteten Punkte für Google eine entsprechend wichtige Rolle spielen. Gute Rankings sind inzwischen immer auch mit guten Ladezeiten verbunden, Lighthouse ist daher eine wunderbare erste Anlaufstelle für einen Test.

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2. Pingdom

Auch wenn der kostenlose Test nicht der umfangreichste ist, mögen wir ihn sehr gerne. Weil er sofort die Ladezeit anzeigt, inklusive der sauberen Auflistung aller Anfragen, der Seitengröße, eventuellen Probleme und weiteren Details. Damit ist sofort klar, was verbessert werden muss, kann und wo die Mängel bestehen.

Pingdom sieht dabei auch noch gut aus, weshalb es nicht so verschachtelt ist wie andere Online-Tools für den Performance-Check. Ihr solltet allerdings darauf achten, am Anfang den deutschen Standort zu wählen, denn sonst sind die Ladezeiten nicht unbedingt sehr aussagekräftig.

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3. WebPagetest

Der WebPagetest ist ziemlich umfangreich, wird in drei Schritten vollzogen und zeigt sehr genau an, wo eventuelle Probleme bei Ladezeit und Performance bestehen. Auch wenn das Online-Tool zunächst alles andere als hübsch wirkt, ist die Funktion gewährleistet, selbst wenn sie total veraltet aussieht. Doch bei solchen Tools geht es um die Ergebnisse, nicht um die Optik.

Die Ergebnisse zeigen Web Vitals, Renderstart, geben Wassserfall-Grafiken wieder und sind äußerst detailliert. WebPagetest eignet sich wunderbar zur tiefen Analyse und gelungenen Übersicht. Der Test ist zudem komplett kostenlos verfügbar, was in diesem Umfang dann doch eher selten ist. Also definitiv mal anschauen, wenn ihr eure Website analysieren möchtet.

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4. Dareboost

Dareboost ist da schon hübscher und moderner, allerdings nur bedingt kostenlos nutzbar. Für den ersten Scan reicht es aber allemal und der zeigt neben vielen verschiedenen Metriken zur Performance eben auch ganz typische Probleme und Hinweise an, wie die Website verbessert werden kann.

Das betrifft dann nicht nur die Leistung selbst, sondern eben auch fehlende Alt-Attribute oder zu komplexe CSS-Befehle, die reduziert werden sollten. Finden wir ziemlich gelungen, ist aber eben nur bedingt kostenlos nutzbar. Dennoch ein starkes Tool, was den Blick definitiv wert ist.

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5. GTmetrix

Ein echter Klassiker unter den Performance Tools ist sicherlich auch GTmetrix. Das Scannt die jeweilige Website, zeigt den Pagespeed Score an, präsentiert die Ladezeit und vieles mehr. Auf den ersten Blick wird also deutlich, ob eure Website schnell ist oder Verbesserungsbedarf hat.

Hat sie noch Optimierungspotenzial, kann durch Scrollen herausgefunden werden, wo genau die aktuellen Mängel bestehen. Verschiedene Reiter zeigen an, welche Teile Probleme verursachen, wo noch etwas getan werden muss und einiges mehr. Ein einfaches und praktisches Tool, um Potenzial zu finden, die eigene Website schneller werden zu lassen.

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6. Webhint

Webhint ist einer unserer liebsten Services geworden. Das Tool prüft Websites sehr genau auf eventuelle Mängel und gibt Verbesserungsvorschläge. Allerdings nicht einfach so, sondern mitsamt einer Erklärung. Dann erfahrt ihr hier auch wirklich etwas über die Gründe, lernt dazu und könnt schlussendlich selbst entscheiden, ob die Änderung in eurem Fall Sinn ergibt.

Das Online-Tool teilt sich dabei auf in Zugänglichkeit, Kompatibilität, PWA (Progressive Web App), Performance, Pitfalls und Sicherheit. So seht ihr sehr genau, in welchem Bereich noch welche Probleme bestehen und wie und wo es diese zu beheben gilt. Das Tool ist Gold wert, vor allem für diejenigen, die noch lernen möchten und eben nicht alles aus dem Kopf heraus lösen können.

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7. Load Time Tester

Sucuri ist eigentlich auf WordPress Firewalls spezialisiert, bietet auf der Website aber auch einen Load Time Tester an. Dieser testet wirklich nur die harten Ladezeiten und ist vor allem für diejenigen interessant, die eine international erreichbare Website betreiben. Der Sucuri Load Time Tester prüft die Ladezeiten nämlich weltweit.

Dazu checkt das Tool die Zeit bis zur Verbindung, anschließend bis zum First Byte sowie das Endergebnis aus allem. Nicht nur in Deutschland, sondern einmal rund um die Welt. Farblich markiert sieht man sofort, wo genau die Probleme bestehen. Ein sehr nützliches Tool, was einen einzigen Zweck erfüllt und diesen sehr gut erledigt.

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Hilfsmittel zum Testen und Optimieren

Vor allem wenn ihr einen großen Blog besitzt oder gar nicht so viel Ahnung davon habt, welche Parameter nun genau Sinn ergeben, sind Tools wie Webhint oder WebPagetest unerlässlich für die Analyse. Sie stellen euch auf einfache Art und Weise eine Plattform zur Verfügung, mit der ihr Schwachstellen, Fehler oder Probleme entdecken und anschließend beheben könnt.

Doch auch Profis benötigen derartige Tools, um alle Informationen gesammelt an einer Stelle vorzufinden. Nur so lässt sich konsequent und gleichbleibend prüfen, wie die Leistung einer Website im Detail aussieht.

Die sieben Tools, die wir euch oberhalb vorgestellt haben, gehören unserer Meinung nach mit den zu den besten überhaupt. Es sind fantastische Hilfsmittel, die die gesamte Optimierungsarbeit deutlich vereinfachen und kontrollierter stattfinden lassen.

Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps und Empfehlungen ein wenig helfen und ihr habt das ein oder andere Tool entdeckt, welches ihr vorab noch nicht kanntet. Und nun viel Erfolg bei der Optimierung.

by A-DIGITAL one

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